Böller, Bengalos, Banner des Protests: Die Fanszene in Deutschland rebelliert gegen Sicherheitspläne aus der Politik. Das wird an diesem Wochenende in den Stadien sichtbar. Und wie!
Sie wollten ein Zeichen setzen! Gesagt, getan!
„Soll das die Zukunft des Fussballs sein?“, prangte auf einem Banner in der Südkurve des großen 1. FC Köln zu Beginn des Heimspiels gegen Eintracht Frankfurt am Samstag Abend. Zunächst kein Fahnen schwingen, keine Anfeuerung, eisiges Schweigen!
„Feuriges“ 3:4 von Frankfurt in Köln
Der Hintergrund: Die Fanszene hatte nach dem Protestmarsch in Leipzig vom vergangenen Wochenende einen Aufruf bekanntgegeben. „Letztes Wochenende noch mit wehenden Fahnen und Gesängen in der Leipziger Innenstadt, heute ohne Material und ohne Support in den Kurven. Wir werden die ersten 12 Spielminuten schweigend verbringen!“
Die konzertierte Aktion ist als Protest gegen die geplanten Sicherheitsmaßnahmen der Politik in deutschen Stadien gedacht.
Und dann ging in Köln nach den besagten zwölf Minuten ein Pyro-Protest-Feuerwerk los!
Die Anhänger schossen sich, angekündigt als Warnung vom Stadionsprecher, den Frust von der Seele und verwandelten die Szenerie hinter dem Kasten in eine rote Kaskade. Ein flammendes Bekenntnis dann auf dem Banner: „Wir brennen für die Gegenwart und bestimmen unsere Zukunft selbst!“
In der Halbzeit legten dann die berüchtigten Frankfurter nach und zogen eine Pyro-Show im Gäste-Block ab. Auf Kölner Seite gab es neue Plakatbotschaften in Richtung der Politik.
Und: Nach Abpfiff brannte es dann im Gäste-Block licherloh! Eine Rauchsäule stieg auf, weil Flammen am Zaun loderten. Ursache zunächst offen!
Scheint, als würde das Thema die Funktionäre buchstäblich nicht kalt lassen können ...
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