„Krone“-Kommentar

Eiszeit zwischen Laibach und Graz

Kolumnen
02.10.2025 11:00

Da war Mario Kunasek, blauer Landeshauptmann in der Grünen Mark, dieser Tage in der ORF-„Pressestunde“, wo er auch mit den Stellungnahmen der slowenischen Staatspräsidentin und des neuen slowenischen Botschafters in Österreich konfrontiert wurde. Diese würden derzeit jeden Kontakt mit ihm meiden. Grund dafür sei, dass die historische steirische Landeshymne „Hoch vom Dachstein an, bis ans Tal der Sav“ im Landessymbolgesetz verankert wurde.

Nach slowenischer Ansicht würde man damit die territoriale Souveränität des Nachbarstaats durch die Nennung der ehemaligen Untersteiermark infrage stellen.

EINERSEITS sollte auch in Laibach außer Streit stehen, dass niemand in der Steiermark oder insgesamt in Österreich irgendwelche Gebietsansprüche gegenüber Slowenien erheben würde – auch nicht durch das Singen eines historischen Liedes.

ANDERERSEITS darf man den Slowenen, insbesondere der Frau Staatspräsidentin und dem Herrn Botschafter, schon ins Stammbuch schreiben, dass man auch auf ihrer Seite Symbole – konkret den Kärntner Fürstenstein auf einer slowenischen Cent-Münze – hochoffiziell verwendet, die aufgrund der historischen Belastung als Gebietsanspruch gegenüber Österreich gewertet werden könnten.

Aber der Fürstenstein ist ebenso wie das „Dachsteinlied“ nur historische Reminiszenz, weshalb emotionale Abrüstung zwischen Graz und Laibach angebracht wäre.

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