Mini-Pony gerettet

Kranke „Helene“ wurde ganz alleine zurückgelassen

Niederösterreich
01.10.2025 10:50

Herzlos setzte man die kleine „Helene“ im Bezirk Gmünd im Waldviertel (Niederösterreich) aus. Wahrscheinlich deshalb, weil ihre angeborene Krankheit sie so gut wie wertlos macht. Nach einem Monat in Behördenobhut übernahm nun der oberösterreichische Tierschutzverein Pfotenhilfe das Huftier und integrierte es mit viel Fingerspitzengefühl in die Herde.

Einfach rücksichtslos ausgesetzt und alleine gelassen hatte man die kleine „Helene“ im Bezirk Gmünd im Waldviertel. Das Mini-Pony wurde dort im Sommer aufgefunden. Gesetzlich musste es für einen Monat in der Obhut der Behörde bleiben. Da sich bislang kein Halter gemeldet hat, hat sich nun die Pfotenhilfe bereit erklärt, „Helene“ abzuholen und ihr in ihrer Equidenherde  in Oberösterreich (Anm. Herde mit pferdeähnlichen Tieren) einen Lebensplatz zu bieten.

Herdenfurcht vor der Krankheit
„Am Anfang war ihre laute Atmung das größte Problem, weil sich alle Artgenossen vor ihr gefürchtet haben. Bei ,Helene‘ wurde ein sogenanntes Kehlkopfpfeifen diagnostiziert, weil ein Teil ihres Kehlkopfes gelähmt ist. Es ist angeboren und wahrscheinlich auch der Grund, dass man sie loswerden wollte“, vermutet Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. 

Viel Fingerspitzengefühl bei Huftieren
Nachdem sie mit viel Fingerspitzengefühl in die Herde integriert werden konnte, hat das Mini-Pony auch schon eine beste Freundin gefunden. „Unsere liebe ,Tina‘, die kleinste Ponystute. Die zwei sind die ganze Zeit zusammen unterwegs und haben sich richtig gern“, freuen sich die Tierschützer, dass sich „Helene“ mittlerweile schon eingelebt hat. 

Operationsmöglichkeit wird geprüft
Als Nächstes steht eine Untersuchung in einer Pferdeklinik auf dem Plan, um die Möglichkeit einer Operation abzuklären. „Auch dieser Fall zeigt wieder, wie kaltherzig Menschen sein können, wenn sie sich einfach ihrer Tiere entledigen, als wären sie bloße Gegenstände, die sie nicht mehr brauchen können“, betonen die Verantwortlichen des Tierschutzhofes Pfotenhilfe. „Und ,Helene‘ ist nur eines von Hunderten ungewollten Tieren, die heuer schon in der Pfotenhilfe Zuflucht gefunden haben“, skizzieren die Tierschützer das besorgniserregende Ausmaß.

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