Lamine Yamal ist Barcelonas größtes Talent für die Zukunft, doch Experten schlagen Alarm. Der 18-Jährige sorgt wegen seiner extremen Einsatzzeiten bei Klub und Nationalteam für Diskussionen. Ärzte und Trainer warnen, dass die hohe Belastung langfristige Folgen haben könnte.
Darren Burgess, Vorsitzender des High-Performance Advisory Network der Spielergewerkschaft FIFPRO, fand im Gespräch mit der „Daily Mail“ klare Worte: „Das ist wirklich alarmierend. Wenn man sie [Spieler im Alter von bis zu 24 und 25 Jahren] zu diesem Zeitpunkt einer übermäßigen Belastung aussetzt, erhöht sich ihr Verletzungsrisiko mit ziemlicher Sicherheit.“
Eine FIFPRO-Studie verdeutlicht das Pensum: Seit seinem Debüt 2023 hat Yamal bereits rund 130 Spiele bestritten. Zum Vergleich: Barça-Legende Andrés Iniesta kam in diesem Alter erst auf 40 Pflichtspiele.
Warnung vor Langzeitfolgen
„Wachstumsfugen, Sehnen und Bänder bleiben in diesen Jahren anfällig, und übermäßige Hochgeschwindigkeitsläufe oder zu kurze Erholungsphasen können zu langfristigen strukturellen Schäden führen. Auch die psychische Belastung sollte nicht unterschätzt werden“, so Burgess weiter.
„Sie haben ihm Schmerzmittel gegeben“
Auch Barça-Trainer Hansi Flick übte zuletzt Kritik am spanischen Nationalteam. „In der Länderspielpause hat Lamine zwar gespielt, aber überhaupt nicht trainiert. Sie haben ihm Schmerzmittel gegeben. Auch als sie schon vorne lagen, musste er spielen. So kümmert man sich nicht um seine Spieler. Die Situation macht mich sehr traurig“, sagte er. Spaniens Nationalcoach Luis de la Fuente reagierte kühl: „Glauben Sie, dass ich heute, in meiner Heimat, wenn ich diesen Moment genieße, daran denke, was Hansi Flick gesagt hat? Nein, das interessiert mich nicht!“
Am Sieg beteiligt
Nach einer kurzen Zwangspause meldete sich Yamal am Wochenende zurück. Beim 2:1-Sieg über Real Sociedad bereitete er nur Sekunden nach seiner Einwechslung in der 58. Minute den entscheidenden Treffer von Robert Lewandowski vor.
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