Das Chaos hinter den Kulissen bei der TSG Hoffenheim nimmt kein Ende. Jetzt lässt Klub-Mäzen Dietmar Hopp durch Wirtschaftsprüfer und Anwälte die Arbeit der mittlerweile entlassenen Geschäftsführer Markus Schütz und Frank Briel überprüfen. Unterdessen hat der umstrittenen Spielerberater und Hopp-Kumpel Roger Wittmann eine Strafanzeige gegen einige TSG-Ultras gestellt. Mittendrin ist Sportdirektor Andreas Schicker, dessen Zukunft im Kraichgau immer ungewisser erscheint.
Verrückte Welt bei der TSG! Während man Ende der vergangenen Saison nur knapp den Klassenerhalt gesichert hat, läuft es in der neuen Saison sportlich hervorragend. Nach zehn Spieltagen steht man auf dem sechsten Platz und mischt oben mit. Und doch herrscht nun mehr Unruhe im Verein!
Stein des Anstoßes: Das zwischenzeitliche Stadionverbot für Spielerberater Roger Wittmann – einem guten Freund von Klub-Mäzen Dietmar Hopp. Die Klub-Verantwortlichen warfen Wittmann vor, sich zu sehr in Vereinsangelegenheiten einzumischen. Der Machtkampf eskalierte – das schließlich ausgesprochene Stadionverbot gegen seinen Kumpel bezeichnete Mäzen Hopp als „große Schweinerei“.
Auch der Präsident wirft hin
Folge: Die Geschäftsführer Schütz und Brühl mussten den Verein verlassen. Doch dem Duo droht nun weiterer Ärger, wie die „Bild“ berichtet. Demnach lässt Hopp jetzt die Arbeit von Schütz und Briel von Wirtschaftsprüfern und Anwälten überprüfen. Der Mäzen will demnach wissen, was mit seinem 2024 und 2025 investierten Geld – es geht dabei wohl um eine Summe von etwa 170 Millionen Euro – passiert ist.
Auch will der 85-Jährige wissen, ob alle Entscheidungen im Verein „ordnungsgemäß“ getroffen wurden. TSG-Präsident Jörg Albrecht ist unterdessen auch zurückgetreten. Die Geschäftsführung hat unterdessen selbst eine Kanzlei engagiert, die die von Hopp in die Wege geleitete Revision überprüfen soll.
Und was ist mit Schicker?
Der Unmut der Fans wächst unterdessen angesichts der chaotischen Zustände. Im Heimspiel gegen Leipzig sendeten einige Ultras ein Zeichen. Auf „Fahndungszetteln“ warnte sie vor einem „Enkeltrickbetrüger“ und nahmen damit Wittmann ins Visier. Dieser hat deshalb eine Strafanzeige gegen die Fans gestellt.
Unruhige Zeiten auch für Sportchef Andreas Schicker. Zu Wittmann soll er kein gutes Verhältnis mehr pflegen – deshalb halten sich hartnäckig Gerüchte, dass der Österreicher vor einem Abschied aus Hoffenheim steht. Red Bull Salzburg hat längst Interesse bekundet. Allerdings soll man bei der TSG weiter mit dem 39-Jährigen planen – angesichts der aktuellen Lage, ist Schickers Zukunft allerdings derzeit unsicherer denn je.
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