Die Sozialhilfe dürfte keine soziale Hängematte sein. Das betonte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Mittwoch bei der Klausur des ÖVP-Landtagsklubs in Tulln. Sozialhilfeempfängern, die ihren Pflichten nicht nachkommen, drohen in Niederösterreich strenge Konsequenzen. „Die strengsten aller Bundesländer“, so Mikl-Leitner.
Härte im Kampf gegen Sozialmissbrauch demonstrierte die niederösterreichische Volkspartei bei ihrer Klubklausur. „Wer die Sozialhilfe mit einer Hängematte verwechselt, bekommt die Konsequenzen zu spüren“, gab Landesparteichefin Johanna Mikl-Leitner die Linie vor. Und diese Konsequenzen sind durchaus spürbar.
Kürzungen bis zu 50 Prozent
Wer Arbeit ablehnt, dem werden die Sozialhilfe-Leistungen um bis zu 50 Prozent gekürzt. Und auch Migranten werde ins Visier genommen: Wer verpflichtende Deutschkurse schwänzt, dem werden bis zu 25 Prozent der finanziellen Unterstützung gestrichen. Mikl-Leitner: „Mit unseren strengen Regeln sind wir Vorbild für andere Bundesländer wie die Steiermark oder Tirol, die ihre Sozialhilfegesetze aktuell nachschärfen.“
Klare Signale nach Wien
Niederösterreich will damit aber auch Vorbild für den Bund sein. Von der Landtagsklubklausur in Tulln wurden daher auch ganz klare Signale nach Wien gesendet: „Bei einer bundeseinheitlichen Sozialhilfe-Regelung darf es keinen Cent mehr geben, als wir aktuell in Niederösterreich auszahlen“, stellte Mikl-Leitner klar.
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