Prozess in Neuseeland

Leichen in Koffer – Mutter schuldig gesprochen

Ausland
23.09.2025 10:12

Im August 2022 waren in Neuseeland die sterblichen Überreste von zwei Kindern in Koffern entdeckt worden. Nun wurde die Mutter wegen Mordes schuldig gesprochen, das Strafmaß soll im November verkündet werden.

Der Fall hatte in Neuseeland damals für großes Aufsehen gesorgt. Eine nichtsahnende Familie aus Auckland hatte zwei Koffer bei einer Auktion 2022 ersteigert und darin die sterblichen Überreste von zwei Kindern entdeckt. Sie wurden acht und sechs Jahre alt. In Verdacht geriet die Mutter der beiden, die die Morde bereits im Juni oder Juli 2018 begangen haben soll. Anschließend kehrte sie in ihr Herkunftsland Südkorea zurück, dort wurde sie nach einem Hinweis aus der Bevölkerunf festgenommen.

Im Gerichtsverfahren gestand sie, den Kindern das Antidepressivum Nortipylin gegeben zu haben, das laut Gerichtsakten zu deren Tod geführt hat. Nach dem Tod ihres Ehemannes habe die heute 45-Jährige zunehmend unter Depressionen gelitten und schließlich versucht, ihre Kinder und sich selbst zu töten, sagte eine Verteidigerin. Die Frau sei wegen ihrer psychischen Probleme auch nicht schuldfähig.

Das überzeugte die Geschworenen nicht. Sie sprachen die Angeklagte am Dienstag in Auckland wegen Mordes schuldig.  Ihr droht lebenslange Haft, mit einer Mindestdauer von zehn Jahren ohne Bewährung. Das genaue Strafmaß soll im November verkündet werden.

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