Statt 500.000 Euro soll die erstmals ausgetragene Veranstaltung fast eine Million Euro gekostet haben. Bürgermeister Auinger nennt Sicherheit und großen Andrang als Gründe.
Über den Sommer konnte sich die Stadtpolitik über die gelungene Premiere des Salzburger Stadtfests Ende Juni freuen. Jetzt kehrt Ernüchterung ein. Denn am Montag informierte Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) die Stadtregierung über die Endabrechnung des Festes.
Ergebnis: Statt veranschlagter 500.000 Euro kostete das dreitägige Fest 880.000 Euro. Wie es dazu kam? „Das ist relativ leicht erklärt“, sagt Auinger auf „Krone“-Anfrage. Nur zwei Wochen vor dem Fest kam es zum Amoklauf an einer Schule in Graz. Das sorgte für verschärfte Sicherheitsauflagen. „Uns wurde pro 100 Besucher ein Security-Mitarbeiter vorgeschrieben“, berichtet Auinger. Außerdem wurde das Gebiet, auf dem das Fest stattfand, vergrößert.
Dazu kommt noch ein eigentlich erfreulicher Aspekt: Statt erwarteter 35.000 Besucher kamen 65.000 zum Fest. Auch das hat Mehrkosten verursacht. „Wir haben im Vorfeld zu gering budgetiert. Diese Kritik muss man gelten lassen“, ist Auinger einsichtig. Im kommenden Jahr soll es mit 500.000 Euro von der Stadt plus höherer Sponsoreneinnahmen besser laufen.
Denn grundsätzlich funktioniere das Fest, ist Auinger überzeugt. „Die Festspiele fördern wir mit vier Millionen Euro im Jahr alleine von der Stadt. Bei 256.000 Besuchern sind das 16 Euro Förderung pro Besucher. Beim Stadtfest sind es mit derselben Rechnung 11 Euro pro Besucher für ein Gratis-Fest für die Salzburger. Das ist sehr ok“, findet der Bürgermeister.
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