Damit hatte der Zivildiener wohl nicht gerechnet: Nachdem er an seiner Arbeitsstelle im ehemaligen KZ Mauthausen mit einem Amoklauf gedroht hatte, stand die Cobra vor der Tür und verhaftete ihn. Jetzt muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, was sie mit dem 20-Jährigen macht – der auch Mitglied einer österreichischen Partei gewesen sein dürfte.
An seinem letzten Arbeitstag, so drohte der Mühlviertler, wolle er den Dienst mit einem Amoklauf beenden. Die Aussage soll ohne Grund während einer Besprechung gefallen sein und er habe das Bild einer Waffe, die seinem Vater legal gehört, herumgezeigt, wie die „Krone“ aus Behördenkreisen erfuhr.
„Nur dummer Spaß“
Die Kollegen nahmen die Drohung ernst, riefen die Polizei. Die Cobra verhaftete den 20-Jährigen, der seit einer Woche in U-Haft sitzt. Sein Vater bestreitet, dass sein Sohn Zugang zur im Safe versperrten Waffe habe und der Zivi meinte, es sei alles nur ein dummer Spaß gewesen.
Die Drohung stammt vom 9. September. Der Zivildiener hatte zu diesem Zeitpunkt die Gedenkstätte bereits verlassen. Es habe zum Zeitpunkt der Drohung keine unmittelbare Gefahr für die Bediensteten und die Besucher bestanden, so die Polizei. Seitens der Staatsanwaltschaft Linz ist noch keine Entscheidung gefallen, ob Anklage erhoben wird.
Laut „Krone“-Informationen soll der Verdächtige einen FPÖ-Mitgliedsausweis und den „Abschiebbären“ der Freiheitlichen Jugend mitgehabt haben, ein Stofftier der Blauen. Ob der Mitgliedsausweis echt oder gefälscht war, wird derzeit noch geprüft.
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