Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk ist einem Schussattentat zum Opfer gefallen. Auch aus Europa kamen mittlerweile Reaktionen. So zeigten sich führende Rechtspolitiker bestürzt. Wie US-Präsident Donald Trump schlugen sie scharfe Töne Richtung politische Linke an.
Für FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl ist das Attentat „ein feiger Anschlag auf die Meinungsfreiheit und ein furchtbares Signal für alle westlichen Demokratien“.
Kickl: „Linker Mainstream“
„Die Asymmetrie der Meinungsfreiheit ist die größte Gefahr für die Demokratie. Dieses Ungleichgewicht, die Verteufelung, die Ausgrenzung andersdenkender Menschen ist der ideologische Nährboden für Attentäter. Diese Tat ist ein Anschlag auf jeden, der es wagt, dem linken Mainstream zu widersprechen“, so Kickl weiter.
Die rechte, italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni postete: „Dies ist ein abscheulicher Mord, eine tiefe Wunde für die Demokratie und für all jene, die an die Freiheit glauben. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Liebsten und der amerikanischen konservativen Gemeinschaft.“
Dies ist ein abscheulicher Mord, eine tiefe Wunde für die Demokratie und für all jene, die an die Freiheit glauben.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni
Ihr Vize Matteo Salvini nannte Kirk auf X einen „stolzen Verfechter der Freiheit. Er wurde während einer öffentlichen Veranstaltung getötet, während er seine Überzeugungen verteidigte.“
Auch erboste Reaktionen aus Ungarn
Wie Trump schoss sich Mate Kocsis, der Fraktionsvorsitzende der in Ungarn regierenden rechtsnationalen Partei Fidesz von Premier Viktor Orban, auf den politischen Gegner ein: „Die linksliberale Aggression hat bereits ein Todesopfer gefordert“, schrieb er auf Facebook.
Warnung vor „Lynchstimmung“
Kirk sei wegen seiner politischen Meinung erschossen worden. Jeder, der gegen Einwanderung sei oder das traditionelle Familienmodell verteidige, könne nun zum Ziel werden. Mit Blick auf Orbans „hitzköpfigen“ Herausforderer Peter Magyar, den Chef der Partei TISZA, warnte Kocsis davor „eine Lynchstimmung zu schüren und jede Form von Gewalt zu legitimieren“.
Trump: „Dunkler Moment für Amerika“
Kirk wurde am Mittwoch erschossen, als er als Gastredner auf dem Campus der Universität Utah Valley sprach. Er war ein bekannter Vertreter der rechtskonservativen Bewegung in den USA und galt als Trump-Verbündeter. Der US-Präsident sagte, er sei voller Trauer und Wut über die Ermordung Kirks. „Das ist ein dunkler Moment für Amerika.“
„Radikale Linke“
Direkt nach dieser Ansprache an „alle Amerikaner“ ging er zu einer Kritik an „radikalen Linken“ über, die seiner Darstellung nach US-Amerikaner wie Kirk mit „Nazis und den schlimmsten Massenmördern und Verbrechern der Welt“ verglichen haben. „Diese Art von Rhetorik ist direkt verantwortlich für den Terrorismus, den wir heute in unserem Land erleben, und sie muss sofort aufhören.“ Seine Regierung werde jeden finden, der zu dieser Gräueltat und zu anderer politischer Gewalt beigetragen habe.
Kirk griff regelmäßig etablierte Medien an
Kirk war der Gründer der Studentenorganisation Turning Point USA. Er spielte eine Schlüsselrolle dabei, die Unterstützung junger Wähler für Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu mobilisieren. Seine Veranstaltungen auf Universitätsgeländen in den USA zogen immer wieder zahlreiche Menschen an. Kirk gehörte zu einem Netzwerk von Trump-nahen, konservativen Influencern, die halfen, die Agenda des Präsidenten zu verbreiten. Er griff regelmäßig etablierte Medien an und befasste sich oft in provokantem Stil mit Themen wie Migration, Gender und ethnischer Herkunft. Er hatte 5,3 Millionen Follower auf X und moderierte einen beliebten Podcast sowie eine Radiosendung mit dem Titel „The Charlie Kirk Show“. Zudem war er zuletzt Co-Moderator der Sendung „Fox & Friends“ des konservativen US-Senders Fox News.
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