Für öffentliche Ruhe
Spätabends bald kein kühles Bier mehr in Kroatien?
In Kroatien gibt es Überlegungen, den Kauf von gekühlten alkoholischen Getränken gesetzlich einzuschränken. Konkret soll es Gemeinden erlaubt werden, Verkaufszeiten für Bier & Co. aus Kühlvitrinen festzulegen. Der Grund: Mancherorts hätten Störungen des öffentlichen Friedens überhandgenommen.
Wer künftig in einem kroatischen Urlaubsort spätabends ein kühles Bier in einem Geschäft, Kiosk oder an einer Tankstelle kaufen möchte, könnte vor verschlossenen Kühlvitrinen stehen: Das Wirtschaftsministerium bereitet Berichten zufolge derzeit eine Gesetzesänderung vor, die es lokalen Behörden ermöglichen soll, den Verkauf von gekühlten alkoholischen Getränken zu bestimmten Uhrzeiten zu untersagen.
Mit dieser Neuerung sollen Städte selbst entscheiden können, zu welchen Uhrzeiten sie den Verkauf von Alkohol aus Kühlvitrinen oder -schränken verbieten wollen. Das Ministerium versteht diesen Beschluss demnach als eine mildere Alternative zu einem vollständigen nächtlichen Verkaufsverbot, das mancherorts offenbar notwendig erscheint.
Insbesondere in touristischen Regionen wie der Küstenstadt Split wird seit vergangenem Sommer vermehrt über Schwierigkeiten mit Betrunkenen berichtet, die die öffentliche Ruhe stören würden. Allein in Split seien während der Hauptsaison 35 Beamte im Stadtzentrum im Einsatz, unter anderem, um gegen unangemessenes Verhalten von Touristen vorzugehen. Der Verkauf von Alkohol in den Nachtstunden sei dabei eines der Hauptprobleme – deswegen habe sich Bürgermeister Tomislav Suta an das Ministerium gewandt. Das nun mit den Überlegungen reagierte.
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