Der deutsche Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht (33) kann seiner Zeit im Gefängnis auch Gutes abgewinnen. Er habe eine „sehr reflektierende Zeit“ hinter sich. Auch der Familie sei er wieder näher, man hätte nun einen „viel stärkeren Zusammenhalt“.
„Für mich war das eine sehr reflektierende Zeit im Endeffekt, weil ich viel Zeit hatte, für mich zu nutzen, als ich dann in dieser blöden Zelle sozusagen war, und konnte über sehr viele Sachen nachdenken“, sagte Jimi der dpa.
„Noch mal mehr zusammengeschweißt mit Familie“
Weil er in der Zeit des Verfahrens Österreich einige Wochen nicht verlassen durfte, lebte er bei seiner Schwester Cheyenne (25) und ihrer Familie auf deren Bauernhof in der Steiermark.
„Jetzt war ich ja auch zwar gezwungenermaßen bei Cheyenne auf dem Hof einen Monat und habe mich dabei sehr wohlgefühlt, konnte mehr Zeit auch mit meiner Nichte und meinem Neffen verbringen.“ Er habe das Gefühl, er sei „noch mal mehr zusammengeschweißt mit meiner Familie“.
„Vielleicht habe ich es auch gebraucht“
„Die Konsequenzen ziehe ich auf jeden Fall, dass ich so einen Fehler nicht noch mal mache. Das ist ganz klar“, sagte er. „Ich musste da irgendwie auch, sage ich mal, auf den Mund fallen. Und vielleicht habe ich es auch gebraucht. Hätte zwar nicht sein müssen, so hart, aber daraus lerne ich.“
In Zukunft wolle er das „besser machen“. „So habe ich natürlich meinen eventuell irgendwann mal Enkelkindern oder Nichten und Neffen natürlich auch was in die Wiege zu legen: zu zeigen, so macht man es halt eben nicht.“
Ich musste da irgendwie auch, sage ich mal, auf den Mund fallen. Und vielleicht habe ich es auch gebraucht. Hätte zwar nicht sein müssen, so hart, aber daraus lerne ich.
Jimi Blue Ochsenknecht
Hotelrechnung nicht bezahlt
Ochsenknecht hatte im Sommer mit einer unfreiwilligen Tour durch deutsche Gefängnisse Schlagzeilen gemacht. Wegen einer nicht bezahlten Hotelrechnung in der Höhe von 14.000 Euro war er am Hamburger Flughafen festgenommen und über mehrere Stationen nach Österreich ausgeliefert worden.
Der Betrugsprozess gegen den 33-Jährigen wurde im August diversionell erledigt. Ochsenknecht wurde eine Geldbuße über 18.000 Euro auferlegt.
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