Hatte kein Wasser
Deutschland: Mann vier Tage in Lift eingesperrt
In Osnabrück ist ein Mann (Mitte 70) vier Tage lang in einem Aufzug eingesperrt gewesen – ohne Wasser, Essen oder ein Handy. Als ihn die Polizei fand, war der Mann am Ende seiner Kräfte. Der Vorfall ereignete sich bereits im Juli, jetzt wurde er von der Polizei bestätigt.
In einem Aufzug steckenzubleiben, ist wohl die Angst von vielen. Einem Mann in Osnabrück ist genau das passiert – und zwar gleich für vier Tage. Das Schlimmste: der Mitte 70-Jährige hatte weder Essen noch Wasser dabei.
Keine Möglichkeit, Hilfe zu holen
Weil er kein Handy dabeihatte, konnte er niemanden anrufen, um seine Notsituation zu melden. Auslöser des Dramas soll eine defekte Sicherung gewesen sein. Deswegen funktionierte auch der Notrufknopf nicht. Berichten zufolge riss der Mitte 70-Jährige in seiner Verzweiflung sogar die Paneele aus dem Lift. Was den Mann rettete: Sein Sohn verständigte die Polizei, weil er tagelang keinen Kontakt zu seinem Vater gehabt hatte, schreibt die „Bild“.
Mann war in gefährlichem Zustand
Sofort rückten zwei Beamte der Polizei Osnabrück aus. Am Haus angekommen, hörten die beiden den Mann aus dem Liftschacht rufen. Eine Polizeisprecherin berichtete: „Es war höchste Eisenbahn, dass die Kollegen den Anruf hatten.“ Der Mann sei dehydriert und mit seinen Kräften am Ende gewesen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.
Seinen Rettern dankbar
Ende August war der Mann wieder zu Hause und lud seine Retter zum Dank auf einen Kaffee ein. Da er schnelle Autos möge, sei er nie ein großer Freund der Polizei gewesen, erzählte er, „aber in diesem Moment habe ich mich so gefreut, die Stimme eines Polizisten zu hören“. Die Polizei postete einen Beitrag zu dem Vorfall auf Instagram und schrieb dazu: „Polizeifreund oder nicht, wir sind für euch alle da.“
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