Am Montag (8. September) startet Anika Bruckner aus Riedlingsdorf in Graz ihre bislang größtes Abenteuer: Mit dem Fahrrad legt sie rund 3000 Kilometer quer durch Europa zurück. Jeder gefahrene Kilometer bringt Spenden für das Kinderhilfehaus, wo sie seit 2023 ehrenamtlich Lachyoga anbietet.
„Ich brauche wieder etwas Verrücktes“, sagt Anika Bruckner und lacht. Ihr Lachen steckt an – kein Wunder, ist sie doch Burgenlands erste Lachyoga-Lehrerin. Die 32-Jährige verbringt viel ihrer freien Zeit im Ronald McDonald Kinderhilfehaus Graz, wo sie seit zwei Jahren ehrenamtlich Yoga und Lachyoga anbietet. Ab Montag startet sie von hier aus auch zu einem außergewöhnlichen Abenteuer: rund 3000 Kilometer auf dem Fahrrad bis nach Santiago de Compostela.
Die Idee schlummerte schon lange in ihr. „Den Jakobsweg wollte ich immer einmal gehen. Aber die Jahre sind vergangen, und es ist im Kopf geblieben.“ Nach ihrer Weltreise 2021 zurück in Österreich, spürte sie jetzt: Es ist wieder an der Zeit. „Und für die gute Sache macht es einfach viel mehr Spaß“, erzählt die Riedlingsdorferin.
Ohne Plan, mit wenig Gepäck und großen Willen
Ihr Plan ist ebenso schlicht wie wirkungsvoll: Für jeden gefahrenen Kilometer können Menschen an das Kinderhilfehaus spenden. „Hier schenke ich Familien Zeit und Ruhe, jetzt möchte ich auch finanziell etwas bewegen.“ Die Route führt sie quer durch Europa: von Graz Richtung Italien, entlang der Amalfiküste, weiter nach Frankreich und schließlich nach Spanien. Ob es über Andorra oder entlang der Küste nach Pamplona geht, entscheidet sie spontan. „Ich plane nicht gerne durch. Wenn man nichts fixiert, kommt man oft genau dorthin, wo man hingehört.“
Spontanität und Abenteuerlust sind ihr Markenzeichen. Schon ihre Weltreise begann ohne lange Vorbereitung. „Binnen zwei Monaten habe ich gekündigt und bin losgefahren.“ Dieses Mal ist sie wieder allein unterwegs – mit einem Zelt, wenig Gepäck und einem einfachen Rad. „Mehr Pippi als Annika“, sagt sie mit einem Augenzwinkern.
Zwei Monate bis ans Ziel
Trotzdem vertraut sie auf ihre Stärke. Früher war sie im österreichischen Langlaufkader, kennt ihren Körper und sein Durchhaltevermögen. „Sport treibt mich an. Ich gehe gern über meine Grenzen.“ Für die rund zwei Monate geplante Tour hat die Burgenländerin einen groben Zeitrahmen gesetzt, doch sie ist überzeugt, dass sie die Strecke wohl schneller bewältigen wird.
Auf Facebook und Instagram mitradeln
Unterstützer können ihre Reise auf Instagram und Facebook mitverfolgen und natürlich spenden. „Je mehr Aufmerksamkeit wir bekommen, desto mehr können wir für die Kinder bewirken“, sagt Bruckner. Für sie ist das Ziel nicht nur Santiago, sondern vor allem, mit jedem Kilometer einen Beitrag für jene zu leisten, die ihn am dringendsten brauchen.
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