Wels als Knotenpunkt

Plan für die neue Innkreisbahn weiter auf Schiene

Oberösterreich
06.09.2025 14:00

Vor etwas mehr als einem Jahr wurden die Pläne für eine Hochleistungsstrecke von Wels nach München präsentiert. Nun hat auch der neue Verkehrsminister die Idee für eine Zugfahrt von Wels nach München in nur 70 Minuten nicht vom Plan gestrichen. Bevor dieses Projekt startet, muss in Wels aber noch groß umgebaut werden. 

Als „Träumerei“ abgestempelt, liegen nun immer mehr Hinweise für eine Realisierung des vor einem Jahr präsentierten Plans für die neue Innkreisbahn vor. Wie berichtet, soll als letztes Teilstück der Hochleistungsstrecke Wien-München zwischen Wels und der bayerischen Hauptstadt eine völlig neue Strecke aus dem Boden gestampft werden und die Zugfahrt Wels-München nur 70 Minuten dauern.

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Auch der neue Verkehrsminister hat die Pläne für eine schnelle Zugverbindung von Wels nach München nicht verworfen. Das bedeutet etwas. Für Wels wäre die Umsetzung des Projekts ein Quantensprung. 

Andreas Rabl, FPÖ-Bürgermeister in Wels

„Auch nach dem Wechsel der Regierung hat der neue Minister die Pläne nicht verworfen. Das heißt etwas“, verfolgt auch der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP) die Pläne genauestens mit. Dass in Wels die ÖBB weitere Projekte in Angriff nehmen, sei ein weiteres Indiz für die neue Innkreisbahn. Zwischen Wels und Linz erfolgt schon der viergleisige Ausbau. Der Verschiebebahnhof beim Terminal wird um 53 Millionen Euro umgebaut. „In einem weiteren Schritt steht der Neubau des Bahnhofs an. Er wird weiter nach Osten wandern müssen“, sehnt Rabl auch dieses Projekt herbei.

Bahnhof wurde 2005 eröffnet
Das derzeitige Gebäude ist zwar erst 20 Jahre alt, weist aber schon viele Mängel und Unannehmlichkeiten auf. Wegen dringender Reparaturarbeiten muss am 16. und 17. September der zweistöckige Radabstellplatz auf der Südseite des Bahnhofs gesperrt werden.

„Das ursprüngliche Konzept für den Bahnhof wurde nie völlig umgesetzt“, nimmt Rabl die Planer des Projekts in Schutz. Selbst bei einem Prachtbau würde den ÖBB der Platz für den viergleisigen Ausbau fehlen. Denn schon in wenigen Jahren soll die Weststrecke auch von Wels bis Lambach viergleisig werden. „In weiterer Folge ist eine S-Bahn mit zwei Haltestationen in der Gartenstadt und bei den Einkaufszentren im Westen geplant. Sie soll im Zehn-Minuten-Takt fahren“, so Rabl.

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