Hohe Investitionen

Ist die Energiewende ein Luxusprojekt?

Oberösterreich
17.12.2025 13:30

Eine aktuelle Studie des Energieinstituts an der Johannes-Kepler-Universität Linz im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt, dass die Kosten für Heizungstausch, Sanierung und E-Mobilität für viele Haushalte kaum finanzierbar sind. 

Der Umstieg auf Fernwärme, eine Fassadendämmung, E-Mobilität – was uns auf Dauer eine Ersparnis bringt, ist oft momentan schwer zu stemmen und für viele Haushalte kaum finanzierbar. Hohe Anfangsinvestitionen und unzureichende Förderungen bremsen die Energiewende massiv aus. Das zeigt eine aktuelle Studie des Energieinstituts an der Linzer Johannes Kepler Uni. Dabei gilt die Vorfinanzierung als großes Problem. „Förderungen werden oft erst im Nachhinein ausbezahlt. Ohne die ist aber ein Umstieg für Familien mit geringeren Einkommen nicht möglich. Deshalb fordere ich eine nach Wohnsituation differenzierte Förderpolitik, damit die Energiewende nicht zur sozialen Frage wird. Außerdem braucht es einen Wohnbonus von bis zu 800 Euro pro Jahr als negativsteuerfähigen Absetzbetrag“, sagt der Präsident der Arbeiterkammer (AK) OÖ, Andreas Stangl.

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Die Energiewende darf nicht zur sozialen Frage werden. Eine Direktverrechnung von Förderungen wie bei der Photovoltaik wäre sinnvoll.

Andreas Stangl, AK-Präsident OÖ.

Mit dem Handwerkerbonus hat es funktioniert
Entscheidend wäre zusätzlich die Direktverrechnung von Förderungen mit der ausführenden Firma. „Auch der Handwerkerbonus ist ein ähnliches Beispiel. Wenn man das mit einer Direktverrechnung machen würde, wäre das eine deutliche Erleichterung“, so Philipp Gerhartinger von der AK. So müssten Familien die hohen Kosten nicht gänzlich vorstrecken. „Transformation und Klimaschutz sind auch eine soziale Frage“, betont Stangl.

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