Der mittlerweile 15-jährige Liam aus Wels-Land erlitt bei seiner Geburt eine schwere Hirnschädigung. Dennoch hat der „Kämpfer“ große Pläne, seine Eltern Kerstin und Gernot unterstützen ihn dabei auch, so gut es geht. Finanziell stoßen sie aber auch an ihre Grenzen.
„Darf ich bitte einen Saft haben?“, ertönt eine vom Computer generierte menschliche Stimme, als die „Krone“ das gemütliche Einfamilienhaus im Raum Wels-Land betritt. Der Bub, der dahintersteckt, heißt Liam, ist 15 Jahre alt und seit seiner Geburt schwer beeinträchtigt.
„Eigentlich ist Liam ganz normal auf die Welt gekommen, zum Termin sogar. Am Vortag war ich noch beim Arzt, und er hat gesagt, dass ich mich auf einen gesunden, kräftigen Buben freuen darf“, erinnert sich Mama Kerstin, die aber auch noch so viele Jahre danach von jenen dramatischen Momenten gezeichnet ist, die danach geschahen.
Frage nach dem Warum
„Man fragt sich immer nach dem Warum. Er war ohne ersichtlichen Grund ganz blau, und sie mussten ihn wiederbeleben. Sie brachten ihn sofort weg, und wir wussten vier Stunden lang nicht, ob er überhaupt überlebt hat“, so die liebevolle Mama. Er tat es aber, kämpfte sich zurück ins Leben und bekam von seinen Eltern auch deshalb seinen Namen. „Das kommt aus dem Irischen, es ist die Abkürzung für William und bedeutet ,der Krieger’, ,der Kämpfer’“, so Papa Gernot.
Sämtliche Extremitäten und Muskulatur beeinträchtigt
Trotz Liams Kampfgeists blieb aber eine schwere Schädigung. Die genaue Diagnose lautet Athetose, eine der schwersten Formen der infantilen Cerebralparese – wodurch bei Liam sämtliche Extremitäten und die ganze Muskulatur beeinträchtigt sind. „Er macht so typische wurmförmige Bewegungen. Das Hirn schickt Signale, aber sie kommen nicht an“, sagt Kerstin. „Geistig ist er aber voll da. Das hat man schon als Baby gemerkt, er wollte immer mit uns kommunizieren!“
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Mit zweieinhalb Jahren bekam er seinen ersten augengesteuerten Sprachcomputer, mittlerweile gehört er zum Alltag dazu. Auch seine jüngeren Zwillingsschwestern Celina und Eliana können so mit ihm scherzen, lachen und auf seine Wünsche eingehen – von denen Liam wie auch andere Teenager viele hat. Er träumt von einer Ausbildung als Bürokaufmann oder im Marketingbereich. „Und ich möchte gerne Influencer werden“, sagt der Rock-Fan, der bereits als „LiamKing66“ einen eigenen YouTube-Kanal hat.
Neues Auto und teurer Umbau
Um ihm diesen Weg auch zu ermöglichen, besucht Liam eine spezielle Höhere Schule, wo es neben der Ausbildung auch eine ganztägige Betreuung gibt. Das ist natürlich mit hohen finanziellen Kosten verbunden, wie vieles andere im Leben der fünfköpfigen Familie – zumal sie nun just vor Weihnachten nach einem Totalschaden die Anschaffung eines neuen Autos und den sehr kostspieligen, für den Rollstuhl notwendigen Umbau stemmen musste.
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