Anmeldungen sinken

Lehrlinge bleiben weiterhin Mangelware

Oberösterreich
02.09.2025 17:30

Deutschprobleme, wenige Lehrer und Sicherheitssorgen prägen den bevorstehenden Schulstart. Sommerschule, Quereinsteiger und Polizei sollen bei den Herausforderungen helfen. Doch das Bangen um die Fachkräfte geht weiter: Die Anmeldungen an Berufsschulen sind wieder gesunken.

Am Montag geht es auch für die oberösterreichischen Schüler zurück an die Schulbank – 15.907 Kinder sitzen dort zum allerersten Mal. 

Sommerschule bei Deutschproblemen Pflicht
In der Sommerschule haben 4262 Mädchen und Buben vorzeitig mit dem Lernen begonnen. Verkürzte Ferien soll es ab 2026 auch für Schüler mit Deutschproblemen geben: Die Sommerschule wird für sie zum Pflichtprogramm. Zusätzlich wurden die Deutschförderungsstellen österreichweit mehr als verdoppelt.

Lehrermangel bleibt bestehen
Rund 710 neu angestellte Lehrkräfte, 50 davon Quereinsteiger, beschreiben ab Montag Oberösterreichs Schultafeln. Und die braucht es auch: Trotz Verbesserungen kämpfen vor allem Wels-Stadt und Braunau weiter mit einem Lehrkräftemangel – Schuld daran sei vor allem die Pensionierungswelle, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer.

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Der Rückgang der Anmeldungen an den Berufsschulen bedeutet zwar nur ein paar hundert Auszubildende weniger – aber das sind trotzdem alles Lehrlinge, die uns in den Betrieben fehlen.

Christine Haberlander, LH-Vize und Bildungslandesrätin (VP)

Hoffnung bieten die Zahlen der letzten sieben Jahre: 11.000 Lehrer haben neu an den oberösterreichischen Schulen begonnen. Das macht mehr als die Hälfte aller 21.000 hier tätigen Pädagogen aus.

Zahl der Lehrlinge sinkt weiter
Doch die Angst um unsere Fachkräfte bleibt weiterhin bestehen. Oberösterreichs Berufsschulen dürfen heuer 316 Neulinge weniger begrüßen als im Vorjahr. Manche dürften sich statt der Lehre wohl für einen längeren Schulaufenthalt entschieden haben: Die Oberstufe darf sich heuer bei fast allen Schularten über ein Anmeldungs-Plus freuen.

Sicherheitssorgen nach Amoklauf
Besonders prägend für den bevorstehenden Schulstart war der Amoklauf in Graz im vergangenen Juni. Nun liegt das Augenmerk auf der Sicherheit: So wie es regelmäßige Brandschutzübungen gibt, sollen sich Pädagogen zukünftig auch auf andere Krisenszenarien vorbereiten. Julia Höllhuemer

Porträt von Julia Höllhuemer
Julia Höllhuemer
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