„War nur Probefahrt“
Greta Thunbergs Gaza-Flotte musste wieder umdrehen
Die Gaza-Hilfsflotte mit Klimaaktivistin Greta Thunberg an Bord musste am Montag nach Barcelona zurückkehren. Hintergrund soll ein aufziehender Sturm sein, offiziell erklärte man dann, es sei ohnehin nur eine „Probefahrt“ gewesen.
Die gut 20 Boote mit Hilfsgütern und rund 300 pro-palästinensischen Aktivisten an Bord seien nach Barcelona zurückgekehrt, teilten die Organisatoren am Montag mit. Die „Global Sumud Flotilla“ war erst am Sonntagnachmittag aus dem Hafen der nordostspanischen Metropole in See gestochen.
„Wollen Sturm vorbeziehen lassen“
„Aufgrund unsicherer Wetterbedingungen haben wir eine Probefahrt durchgeführt und sind dann in den Hafen zurückgekehrt, um den Sturm vorbeiziehen zu lassen“, hieß es unter anderem auf Instagram. Die Fahrt solle nach Möglichkeit bereits am Montagabend neu beginnen, wurde ein Sprecher von der Zeitung „El País“ und anderen Medien zitiert.
Die „Global Sumud Flotilla“ will die israelische Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und Hilfsgüter in den Küstenstreifen bringen. Sie ist nach Angaben der Organisatoren die bisher größte Aktion ihrer Art. „Sumud“ heißt auf Arabisch „Standhaftigkeit“.
Thunberg scheiterte bereits einmal mit Gaza-Schiff
An Bord ist auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie war zuletzt mit einer Gaza-Solidaritätsaktion an Bord der „Madleen“ gescheitert. Israelische Soldaten enterten das Schiff am 9. Juni 2025 rund 200 Kilometer vor der Küste des Gazastreifens und brachten sie in den israelischen Hafen Ashdod. Thunberg und weitere Aktivisten wurden danach ausgewiesen.
Israel hat in der Vergangenheit Versuche von Aktivisten, die Seeblockade vor dem Gazastreifen zu durchbrechen, stets verhindert. Zuletzt schlug im Juli der Versuch eines italienischen Schiffes fehl.
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