Die gemeinnützige Organisation „LOTSE.“ verschafft einen Überblick innerhalb der Angebote und Unterstützungsleistungen der Kärntner Soziallandschaft. So sollen Menschen in herausfordernden Situationen schneller an die Hilfsangebote kommen. Das Projekt gilt österreichweit als Vorzeigebeispiel.
„Persönlich da, wenn Hilfe gebraucht wird“ – so lautet das Motto von „Lotse.“, einem Verein, der die Förderung der Sichtbarkeit von Sozialer Arbeit als Ziel hat. Dieses Vorhaben soll besonders durch die Initiative „wohin“ erreicht werden und als Drehscheibe zwischen den Menschen und der Sozialbürokratie agieren.
Der Verein agiert als kostenfreie Anlaufstelle für alle Altersgruppen auf der Suche nach lokalen Hilfsangeboten. Wenden sich Hilfesuchende an den Verein, so werden diesen in anonymen Beratungen an weiterführende Sozialhilfen „weitergelotst“.
Diesbezüglich betont die Vereinsobfrau Stephanie Venier: „In den Beratungsgesprächen geben wir keine Lösung vor, sondern arbeiten mit den Menschen gemeinsam an einem Lösungsweg.“ Schließlich brauche es für die individuellen Lebenslagen unterschiedliche Antworten.
Viele Menschen wissen oft gar nicht, welche Hilfsangebote sie nutzen oder beantragen können. Mit „wohin“ möchten wir den Weg durch den Antragsdschungel leichter machen.
Stephanie Venier, Vereinsobfrau von „wohin“
Seit Juli können Rat- und Hilfesuchende immer donnerstags von 9 bis 17 Uhr mit oder ohne Terminvereinbarung ins Gemeindezentrum Fischl in Klagenfurt zu einem persönlichen Beratungsgespräch vorbeikommen. Dort werden sie von Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen in ihren Anliegen beraten und an weitere Hilfsorganisationen und Fachkräfte in der Region vermittelt.
Neben einer weiteren Niederlassung in St. Ruprecht trifft man die Mitarbeitenden von „wohin“ auch in anderen Stadtteilen Klagenfurts an. Bei „mobilen Einsätzen“ sind die Fachkräfte auf Fahrrädern unterwegs und versuchen so mit Menschen vor Ort in Kontakt zu treten. Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig lobt die Arbeit des Vereins.
Mit „wohin“ wurde eine wertvolle Erweiterung der Soziallandschaft im Sinne der präventiven Sozialarbeit geschaffen.
Gaby Schaunig, Landeshauptmann-Stellvertreterin
Neben den Beratungsgesprächen vor Ort bietet „wohin“ auch einen kostenfreien anonymen Online-Chat an den Werktagen.
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