Handyverbot und Haft

Italien zieht Zügel bei seinen Schülern straff an

Ausland
28.08.2025 18:23

Italien verschärft ab der nächsten Woche die Schulregeln drastisch: Smartphones sind nun komplett verboten – auch an Oberschulen und in den Pausen. Gleichzeitig drohen Schülern, die Lehrer angreifen, bis zu fünf Jahre Haft statt bisher maximal drei Jahre. Auch die Betragensnote wird zur zentralen Bewertung des Schülerverhaltens.

Das Smartphone-Verbot erstreckt sich über den gesamten Schultag, inklusive Pausen. Wer dagegen verstößt, muss mit Sanktionen rechnen, die vom Lehrerkollegium beschlossen werden. Handys sollen vor Unterrichtsbeginn eingesammelt und sicher verwahrt werden – etwa in Schließfächern.

Als Ausnahme gilt, wenn die Nutzung des Smartphones im individuellen Bildungsplan von Schülern mit Behinderungen vorgesehen ist oder wenn es für den Unterricht in Informatik- oder Telekommunikationsfächern benötigt wird.

Künftig bis zu fünf Jahre Haft möglich
Außerdem werden Strafen für volljährige Schüler verschärft, die Lehrkräfte oder Schulleitungen körperlich angreifen und ihnen dabei Verletzungen zufügen. Statt der bisherigen Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu drei Jahren droht nun eine Haftstrafe von zwei bis fünf Jahren. Bei Suspendierungen vom Unterricht von mehr als zwei Tagen – etwa bei schwerwiegendem oder wiederholtem Fehlverhalten – sollen die Schüler gemeinnützige Arbeit leisten.

Die Betragensnote soll nun eine zentrale Rolle innehaben: Das Verhalten der Schüler wird über das gesamte Schuljahr bewertet, wobei vor allem Vorfälle von Gewalt oder Übergriffen gegenüber Lehrkräften oder Mitschülern berücksichtigt werden.

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