Jay Vine hat die sechste Etappe der Vuelta a España gewonnen. Der australische UAE-Fahrer triumphierte bei der Bergankunft in Andorra am Donnerstag vor dem Norweger Torstein Træen (Bahrain Victorious), der mit Rang zwei das Rote Trikot von Visma-Kapitän Jonas Vingegaard übernahm. Felix Gall (Decathlon AG2R) zeigte sich erneut in guter Form.
Der Australier Jay Vine aus dem UAE-Rennstall hat die erste Bergankunft der Vuelta von Olot nach Pal in seiner Wahlheimat Andorra gewonnen. Die Gesamtführung wechselte am Donnerstag von Jonas Vingegaard zum Norweger Torstein Træen, der wie Vine einer Ausreißergruppe angehörte und Etappenzweiter wurde. Die Klassementfahrer hielten sich lange zurück, späte Attacken von Giulio Ciccone und João Almeida verpufften. Felix Gall hielt sich souverän im Kreis der Asse um Vingegaard.
Die Verfolgergruppe um Vingegaard und Gall erreichte das Ziel auf 1.900 m Seehöhe mehr als vier Minuten nach Vine. Der Australier feierte nach einem erfolgreichen Angriff bereits vor dem Schlussanstieg den 75. Saisonsieg für das UAE-Team, das mit Felix Großschartner am Vortag auch das Teamzeitfahren gewonnen hatte. Keinen Freudentag erlebte bei der ersten Kletterprüfung hingegen der bisher zweitplatzierte UAE-Co-Kapitän Juan Ayuso, der weit zurückfiel. Mit Almeida liegt aber ein weiterer Fahrer aus dem Emirates-Rennstall unmittelbar hinter Vingegaard. Der Portugiese hat weiterhin acht Sekunden Rückstand auf den favorisierten Dänen. Gall liegt unverändert 25 Sekunden hinter Vingegaard an der zwölften Stelle.
4.200 Höhenmeter am Freitag
Neuer Träger des Roten Trikots ist nicht zuletzt wegen der passiven Fahrweise der Topteams der 30-jährige Außenseiter Træen. Der 2022 von einer Hodenkrebserkrankung genesene Norweger aus dem Bahrain-Rennstall führt 31 Sekunden vor dem Franzosen Bruno Armirail aus dem Gall-Team Decathlon. Dritter ist der Italiener Lorenzo Fortunato (Astana) mit 1:01 Minuten Rückstand. Vingegaard fehlen an der fünften Stelle 2:33 Minuten auf Træen, Gall 2:58. Die Rangordnung könnte sich aber schon am Freitag wieder grundlegend ändern, wenn eine noch anspruchsvollere Bergetappe mit 4.200 Höhenmetern auf dem Programm steht.
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