Windhager-Kampfansage:

„Die Nummer sechs zu sein, taugt mir gar nicht“

Salzburg
28.08.2025 10:00

Windhager und Heliotherm wollen den Wärmepumpen-Markt erobern. BWT im Hintergrund soll das in fünf Jahren ermöglichen. Nach der Übernahme des Seekirchner Heizungsunternehmens durch BWT folgt nun eine Allianz mit dem Tiroler Spezialisten...

„Wenn wir in fünf Jahren nicht 100 Millionen Umsatz bei Heliotherm machen, dann haben wir was falsch gemacht!“ BWT-Chef Andreas Weißenbacher spricht klare Worte, wenn es um die neu gegründete Allianz zwischen Heizungshersteller Windhager und dem Wärmepumpen-Spezialisten Heliotherm aus Tirol geht.

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Wir produzieren zu 100 Prozent in Österreich. Das ist ein Signal an österreichische Konsumenten: Wir haben ein klares Bekenntnis zu unserem Land. Ich bin als erstes Österreicher, dann Europäer und erst dann Weltbürger.

Andreas Weißenbacher, BWT-Eigentümer

Der Wasserfilter-Hersteller BWT in Mondsee hat ja den insolventen Salzburger Heizungshersteller Windhager 2024 übernommen. Seither arbeitet man mit Vollgas an einer positiven Zukunft. Die Idee dieser neuen Allianz? Weißenbacher: „Wir bündeln unser gemeinsames Know-how von Windhager und von Heliotherm. Dazu kommt unser BWT-Netzwerk. Gemeinsam soll es eine strategische Allianz für nachhaltiges Heizen sein.“

Windhager habe vor dem Konkurs laut Weißenbacher nicht ausreichend auf die Marktumstände reagiert und sei deshalb in die Bredouille geraten. „Ich will aber nicht in die Vergangenheit schauen, sondern in die Zukunft – und solange wir nicht mit Elon Musk auf einen anderen Planeten fliegen können, müssen wir uns um unseren Planeten kümmern.“

Klimaschutz also als Verkaufsargument für Wärmepumpen, die auch zum Kühlen geeignet sind.

Der Firmensitz von Heliotherm im Tiroler Langkampfen.
Der Firmensitz von Heliotherm im Tiroler Langkampfen.(Bild: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger)

Kampfansage an die Heizungsbranche
Die Vision der neuen Allianz ist nämlich: reinstes Heizen, Verbrennung optimieren, die Luft sauber halten – dafür sollen letztlich alle Energiequellen, also Luft, Erde, Wasser und Abwärme genutzt und kombiniert werden. Zudem setzt man darauf, dass die neuesten Technologien nahezu lautlos arbeiten.

Wert legt das neue Duo auch darauf, dass die Systeme zu 100 Prozent in Österreich gefertigt werden. „Das ist ein Signal an österreichische Konsumenten: Wir haben ein klares Bekenntnis zu unserem Land. Ich bin als erstes Österreicher, dann Europäer und erst dann Weltbürger“, so Weißenbacher. Die Komponenten dafür stammen jedoch aus Europa, China oder Japan.

Ein Dorn im Auge ist dem BWT-Chef, dass Windhager aktuell nur Nummer sechs auf dem österreichischen Heizungsmarkt ist. „Das taugt mir nicht“, sagt der gebürtige Hinterseer und gibt sich in Folge selbstbewusst: „Aber schauen wir, wo wir in fünf Jahren stehen.“ Wo soll das sein? „Das überlasse ich Ihnen, aber wir nennen das Ganze nicht umsonst ’Beste Heizungs-Technologie’.“

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