Der Fahrplanwechsel am 14. Dezember dreht an großen Stellschrauben: Inneralpin wächst das Angebot kräftig, neue Interregio-Linien verbinden Salzburg dichter mit Innsbruck und Graz. Die Koralmbahn ermöglicht dabei 800.000 neue Zugkilometer in Salzburg...
Die ÖBB schieben inneralpin an. Zwei neue Linien kommen: Der Interregio (IR) „Pinzgau“ ersetzt den REX3 zwischen Salzburg, Bischofshofen, Schwarzach-St. Veit und Wörgl und fährt weiter nach Innsbruck. Zusammen mit dem IR „Ennstal“ entsteht ein Stundentakt zwischen Wörgl und Bischofshofen. Dazu öffnen sich neue Direktlinien nach Graz.
20 Mal pro Tag von Salzburg nach Villach
Im Gasteinertal fahren künftig stündlich Züge. Das bringt 20 Direktverbindungen täglich zwischen Salzburg und Villach sowie sieben Direktverbindungen nach Graz. Neu: Fernverkehrszüge fahren dank der neuen Koralmbahn erstmals von Graz über Klagenfurt nach Salzburg.
Zwischen Salzburg und Graz brauchen die meisten RJ- und ICE-Verbindungen über die Tauern 3.50 Stunden, die langsamste 4.30 Stunden. Wer umsteigt, fährt mit dem IR „Pinzgau“ in 45 Minuten nach Bischofshofen und mit dem IR „Ennstal“ in 3.15 Stunden nach Graz.
Die angesteuerten Bahnhöfe sind der Hauptbahnhof, Golling, Bischofshofen, St. Johann im Pongau, Schwarzach, Bad Gastein. Der IR „Ennstal“ ab Bischofshofen stoppt in Altenmarkt, Radstadt und Schladming.
Hallein und Seekirchen verlieren Fern-Anschluss
Hallein verliert seinen Fernverkehrshalt. Der Eurocity stoppt nicht mehr, der ÖBB-Fernverkehr rollt durch. Golling fungiert als S-Bahn-Endpunkt und Umsteigeknoten. Ein Extra-Halt in Hallein würde diese Verknüpfung kappen und beim Hauptbahnhof den Puffer verkürzen, der Verspätungen aus Deutschland auffängt.
Ganz abgehängt ist Hallein nicht: Bis zu 63 Züge täglich verbinden Salzburg, Hallein und Golling. Ähnlich die Lage im Flachgau: Seekirchen bleibt ohne Railjet-Halt. Der Knoten liegt in Neumarkt am Wallersee, mit Anschluss in Richtung Mattigtal.
Verkehrslandesrat Stefan Schöll sagt: „Die Fahrplanänderung steht dieses Jahr ganz im Licht der neuen Koralmbahn. Durch die österreichweiten Umstellungen kommt es zu vielen Änderungen, aber gleichzeitig zu massiven Verbesserungen in Salzburg. Höhere Zugkapazitäten, dichtere Taktungen und neue Angebote führen zu über 800.000 km mehr auf der Schiene.“
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