US-Präsident Donald Trump hat seit dem letzten Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin ein weiteres Mal mit ihm gesprochen. „Und dann wird leider eine Bombe nach Kiew oder irgendwo anders geschickt, und dann werde ich sehr wütend darüber“, sagte Trump.
Er habe gedacht, dass der Krieg in der Ukraine der einfachste Konflikt sei, den er lösen könne. „Im Krieg passieren seltsame Dinge“, sagte er nun aber. Der US-Präsident hatte den russischen Präsidenten am 15. August im US-Bundesstaat Alaska empfangen. Drei Tage später reiste der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj gemeinsam mit europäischen Staats- und Regierungsoberhäuptern nach Washington.
Dass Putin nach Alaska gekommen sei, sei „ein deutliches Zeichen“ gewesen, dass der russische Präsident „die Sache beenden wolle“, sagte Trump jetzt. Er spreche mit dem Kremlchef auch über die Begrenzung von Atomwaffen, China solle einbezogen werden. „Wir haben die meisten, Russland hat die zweitmeisten und China die drittmeisten (...).“ Über konkrete Sicherheitsgarantien für die Ukraine habe er noch nicht mit Putin gesprochen.
„Enorme persönliche Abneigung“
Selenskyj hatte immer wieder ein Treffen mit Putin gefordert, dieser erklärte aber, dass solch eine Zusammenkunft ausreichend vorbereitet sein müsse. Nach Selenskyjs Treffen mit Trump sagte er, dass Russland bereit sei, die bilateralen Kontakte bei den Verhandlungen auf eine höhere Ebene zu stellen. Das könnten etwa die Außenminister sein.
Sie würden mich gern bei dem Treffen dabeihaben. Ich habe gesagt: Ihr solltet das selbst regeln. (...) Es ist nicht unsere Sache.
US-Präsident Donald Trump
„Ich weiß nicht, ob sie sich treffen werden. Vielleicht werden sie es tun, vielleicht auch nicht. Zwischen den beiden Männern (Selenskyj und Putin, Anm.) herrscht eine enorme persönliche Abneigung“, sagte Trump. Er halte es jedenfalls für angemessen, dass die beiden zunächst miteinander sprächen. „Sie würden mich gern bei dem Treffen dabeihaben. Ich habe gesagt: Ihr solltet das selbst regeln. (...) Es ist nicht unsere Sache“, führte der US-Präsident aus.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.