Im Frühjahr hat die Bundesregierung beschlossen, dass die Bildungskarenz zur sogenannten Weiterbildungszeit umgebaut wird. Seither ist es still um das Vorhaben geworden. Im roten Arbeitsministerium gibt man sich kryptisch ...
Mitte des Jahres hätten die Pläne zur Weiterbildungszeit präsentiert werden sollen, passiert ist aber noch nichts. Es gibt lediglich einen Gesetzesvorschlag. Die alte Bildungskarenz war mit Ende März ausgelaufen. Konkretes lässt weiter auf sich warten.
Aus dem zuständigen Arbeits- und Sozialministerium heißt es nun, man müsse noch an „gesetzlichen Details“ feilen, berichtet das Ö1-Journal am Sonntag. Nachsatz: Es könne aber nicht mehr lange dauern.
Zuständig für die Umsetzung sei das AMS, heißt es aus dem roten Ministerium. Das Ressort von Schumann habe sich „immer wieder in den Gestaltungsprozess eingebracht“. Details wären erst spruchreif, wenn „politische Details“ abgeschlossen seien. Es bleibt also unklar, wie genau die neue Regelung aussehen wird.
Kein „Auszeitmodell“ mehr
Klar ist aber: Es wird deutlich weniger Geld in die Hand genommen werden als zuletzt. Maximal sind für die Weiterbildungszeit 150 Millionen Euro budgetiert. Das Bildungskarenz-Budget belief sich zuletzt auf 512 Millionen Euro. Sozialministerin Schumann begründete die Reform im Frühjahr damit, dass das alte 1998 eingeführte Modell nicht mehr zeitgemäß sei.
Besonders profitieren sollen Personen mit niedrigerer formaler Bildung. Daher soll die Mindesthöhe der Unterstützung auf 32 Euro/Tag deutlich steigen. Künftig werde daher wesentlich strenger kontrolliert, ob man sich tatsächlich weiterbildet. Die neue Regelung sei kein „Auszeitmodell“ mehr.
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