Die Mehrheit der Menschen in Österreich will ein freies, selbstbestimmtes Leben führen. Gleichzeitig ist Sicherheit aber ein wichtiger Grundwert, wie eine repräsentative OGM-Umfrage im Auftrag der Politik zeigte. Das sei „durchaus ambivalent“, aber „typisch österreichisch“, sagte OGM-Mitarbeiter Johannes Klotz.
So würden die Österreicherinnen und Österreicher Freiheit, zugleich aber auch Sicherheitsnetze wie Kollektivverträge oder kommunalen Wohnbau schätzen. Der Spitzenreiter ist Zusammenhalt in der Familie und Partnerschaft, der 58 Prozent der mehr als 1000 Befragten wichtig ist. Hinter Freiheit und Sicherheit folgen ein gutes Einkommen beziehungsweise Wohlstand (40 Prozent), Umwelt- und Klimaschutz (38 Prozent) sowie Perspektiven für die nächste Generation (28 Prozent).
Ein gesundheitsbewusstes Leben ist hingegen nur jeder vierten befragten Person wichtig. Schlusslichter sind die Bereiche Innovation und Dynamik. Bei den Dingen, über man in Österreich Bescheid wissen sollte, werden vor allem Höflichkeit im Umgang mit anderen, ein Bezug zur Umwelt, Leistungsbereitschaft und Arbeitsmoral genannt.
Hier sehen Sie die abgefragten Werte, die am meisten Zustimmung erhalten haben:
Auch ein paar Fragen zur Rolle der Geschlechter wurden gestellt. Das Ergebnis: Finanzielle Eigenständigkeit der Frauen und Gleichbehandlung in Beruf und Ausbildung werden von fast allen als wichtig erachtet. Gleichzeitig stimmt etwas mehr als jede zweite Person der Aussage zu, dass eine Frau nach der Geburt eines Kindes auf keinen Fall arbeiten soll.
Feiern christlicher Feste und Kreuze in Schulen
Im Bereich Integration sind mehr als 90 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Migrantinnen und Migranten, „grundlegende Werte“ befolgen und die deutsche Sprache lernen sollten. Wer das nicht tue, solle besser woanders leben. Die Studie zeigt zudem ein klares Bekenntnis zum Christentum. Vielen Personen in Österreich sind Kreuze in Klassenzimmern und das Feiern christlicher Feste in Schulen und Kindergärten wichtig.
Generell fühlen sich 96 Prozent Österreich zugehörig. „Das Ergebnis zeigt, dass Österreich auf klaren Werten aufbaut“, sagte Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP). Die Bevölkerung erwarte sich, dass Gesetze über religiösen Vorschriften stehen. Migrantinnen und Migranten, die nicht an Wertekursen teilnehmen, müssten künftig mit Konsequenzen rechnen, etwa der Kürzung von Sozialleistungen.
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