Guten Morgen

„Big Brother“ | Kleiner Bruder

„Big Brother“. Statt Wladimir Putin und Donald Trump regierten (noch) Leonid Breschnew und Ronald Reagan die Welt, als Menschen in Deutschland mit solidarischer Unterstützung aus Österreich wild gegen die sogenannte „Rasterfahndung“ protestierten – weil bei der Volkszählung (an so etwas erinnern sich heute wohl nur noch ältere Semester) Daten erhoben und vernetzt wurden. Man erinnerte an George Orwells visionären Roman „1984“ mit der sattsam bekannten Drohung „Big Brother is Watching You“ – der „Große Bruder“, gemeint der Staat, „beobachtet dich“. Ja, ein bisschen von dieser Diskussion aus dem alten Jahrhundert schwingt hierzulande in den neuen Zeiten mit, wenn es Aufregung darüber gibt, dass der Polizei künftig mehr Video-Überwachungskameras in Österreich genehmigt werden. Sie darf an 100 anstelle bisher nur 20 Plätzen beobachten, was sich abspielt.

Kleiner Bruder. Noch mehr Überwachung? Das gefällt nun manchen nicht. Der Innenminister argumentiert, dass allein ja schon die ÖBB aus 15.000 Kameras, die Wiener Linien aus kaum weniger auf ihre Fahrgäste blicken. Regen denn 100 Polizeikameras wirklich auf? Nein, jene, die nichts zu verbergen haben, werden sie beruhigen! Wir leben in Zeiten, wo jeder von uns Unmengen an Daten wissentlich, aber vor allem unwissentlich preisgibt. Da werden wir es nicht nur aushalten, nein, es wird gut sein, wenn die Polizei an neuralgischen öffentlichen Stellen ein Auge auf die Menschen wirft. Das ist nicht der Orwellsche böse „große Bruder“, sondern hoffentlich ein hilfreicher „kleiner Bruder“.

Kommen Sie gut durch den Sonntag!

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