Tipps vom Profi

So schützen sie sich vor Hitze & Gewitter am Berg!

Bergkrone
16.08.2025 09:04

Österreich schwitzt: Mit voller Wucht ist der Sommer zurück – und er bringt nicht nur strahlenden Sonnenschein, sondern auch große Gefahren für Bergsportler. Die „Bergkrone“ und der  Österreichische Alpenverein geben deshalb wichtige Tipps, wie man trotz Hitze und Unwettern sicher in den Bergen unterwegs ist.

„An heißen Tagen ist eine frühe Startzeit entscheidend“, mahnt Jörg Randl, der Leiter der Abteilung Bergsport im Alpenverein. Wer bereits in den kühleren Morgenstunden aufbricht, entkommt der größten Mittagshitze. Und: Wer seine Tour geschickt plant, steigt möglichst im Schatten auf und kommt erst beim Abstieg in die Sonne. Ein Blick auf den aktuellen Wetterbericht gehört ohnehin immer zur Pflicht.

Unbedingt mit ins Gepäck gehören: Kopfbedeckung mit Nackenschutz oder Kappe, Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor (am besten schon zu Hause auftragen!) und ein dünnes Halstuch. „Leichte, luftige Kleidung hilft, den Körper kühl zu halten – lange, dünne Stoffe schützen zusätzlich vor Sonne“, so Jörg. Auch ein Wechselshirt sollte nie fehlen – wer einmal am Gipfel verschwitzt im Wind steht, weiß warum.

Hitze zehrt. Deshalb heißt es: trinken, trinken, trinken! Neben Wasser sind isotonische Getränke ideal. Ein Tipp vom Alpenverein: Apfelsaft und Wasser im Verhältnis 1:2, dazu eine Prise Salz – der perfekte Durstlöscher. Finger weg dagegen von Alkohol – der belastet den Kreislauf zusätzlich.

Wenn’s am Himmel dunkel wird
Die beste Strategie gegen Gewitter: gar nicht erst hineingeraten. Früh starten, Wetterprognosen checken und die Tour rechtzeitig abbrechen, wenn sich dunkle Wolken auftürmen. „Warten bringt nichts – ein Gewitter kann früher einsetzen als vorhergesagt“, warnt der Alpenvereins-Profi.

Wird man doch überrascht, gilt:

  • Rucksack absetzen, darauf hocken, Füße eng zusammenstellen, Körper klein machen.
  • Mindestens zehn Meter Abstand zu freistehenden Bäumen, Erhebungen – und zu anderen Personen.
  • Gipfel und Grate sofort verlassen, dabei aber Sturzgefahr beachten.

Blitz und Stahlseil, also Klettersteige, sind bei Gewittern eine besonders gefährliche Kombination. Jörg rät: „Unbedingt gesichert bleiben, aber seitlich vom Stahlseil stehen und es möglichst nicht direkt berühren.“ Ganz aushängen sei keine gute Idee – die Gefahr, abzustürzen, ist meist größer als die Blitzgefahr.

Hier sieht man, wie sich eine Gewitterwolke aufbaut.
Hier sieht man, wie sich eine Gewitterwolke aufbaut.(Bild: Alpenverein)

Neben ausreichend Getränken gehört auch ein Biwaksack in den Rucksack – genauso wie ein Erste-Hilfe-Paket. „Wer vorbereitet ist, kommt auch sicherer durch brenzlige Situationen“, so Jörg.

Unser „Bergkrone“-Tipp: Wer früh losgeht, Schatten sucht, viel trinkt und rechtzeitig abbricht, kommt gut durch die heißen Bergtage – auch wenn’s mal kracht und blitzt.

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