"Ich hoffe, dass wir einiges tun in der Winterpause, was Transfers betrifft", erklärte Bjelica nach dem 1:1 am Mittwoch zum Jahresabschluss gegen Ried. Die Austria ist damit bereits drei Ligaspiele sieglos, hat als Vierter bei einem Spiel mehr bereits 16 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Salzburg. Auch gegen die Rieder offenbarte sein Team Schwächen im Kombinationsspiel, das den Meister in der Vorsaison noch ausgezeichnet hatte.
Zulechner, Hinterseer und Topcagic in Bjelicas Visier
"Wir wollen Spieler holen, Spieler für die Offensive", sagte Bjelica. "Es gibt viele junge Österreicher, die interessant sind." Namentlich nannte der Austria-Trainer dabei die Neo-Teamstürmer Philipp Zulechner von Grödig und Lukas Hinterseer von Wacker Innsbruck sowie seinen früheren WAC-Schützling Mihret Topcagic. Ried-Spielmacher Robert Zulj dagegen sei laut Bjelica kein Thema, weil er als hängende Spitze nicht ins System passe.
"Wir werden sicher einen oder zwei Spieler verpflichten", meinte Bjelica. "Je nachdem, ob Hosiner geht oder bleibt." Der Schützenkönig der Vorsaison hat sich zuletzt mit einem Doppelpack in der Champions League beim 4:1-Sieg gegen Zenit St. Petersburg in die Auslage gestellt. Ein Wechsel nach Deutschland war bereits im Sommer am Widerstand der Austria-Führung gescheitert.
Parits: "Lassen wir uns überraschen"
Auch die kommende Transferperiode dürfte eine arbeitsame werden in Wien-Favoriten. Mögliche Abgänge müsse man ersetzen, betonte Bjelica. Betreffen könnte das aus dem Stammpersonal auch Torhüter Heinz Lindner sowie die Verteidiger Kaja Rogulj und Markus Suttner. Die Letztentscheidung liegt bei Sportchef Thomas Parits. Der gab sich wie immer zugeknöpft: "Lassen wir uns überraschen."
Am Spielfluss will Bjelica auch in der Wintervorbereitung arbeiten, die am 7. Jänner beginnt und am 1. Februar in einem Test beim 1. FC Köln und Austria-Meistermacher Peter Stöger gipfelt. "Es ist viel Arbeit nötig, die während der Saison nicht möglich war", erklärte Bjelica. "Wir sind immer nur von Spiel zu Spiel gegangen."
Bei allen spielerischen Defiziten, mit der kämpferischen Leistung gegen Ried war Bjelica zufrieden. "Da sind sie an die Grenze gegangen", meinte der Kroate. In seinem Team vermutet er mehr Potenzial. "Wir haben eine gute Mannschaft, aber es fehlen noch Kleinigkeiten", begründete Bjelica die Suche nach neuem Personal." Im Sommer sollen dann wieder zwei oder drei neue Spieler eingebaut werden.
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