Schlechte Neuigkeiten für Fans des vor fast sechs Jahren verstorbenen Schlagersängers Karel Gott: Die Arbeiten an einem Museum über das Leben der „goldenen Stimme aus Prag“ werden vorerst nicht weitergeführt.
„Leider muss ich das Projekt Villa Gott, so wie ich es ursprünglich geplant und für euch alle erträumt hatte, aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen stoppen“, teilte Ivana Gottová, die Witwe des Sängers, auf Facebook mit. Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen, hieß es weiter. „Jedes Projekt soll vor allem Freude bringen“, betonte Gottová. „Und wenn es die Gesundheit beeinträchtigt, ist es angebracht, Stopp zu sagen.“
Welcher Art die gesundheitlichen Probleme sind, wurde nicht bekannt. Die Witwe hofft jedoch auf Verständnis der Fans. „Ich hoffe, Sie werden mir verzeihen, dass ich mich nach vielen Jahren anspruchsvoller und intensiver Arbeit an Karls Projekten nun auf mich selbst und meine Gesundheit konzentrieren muss“, fügte Gottová hinzu.
Villa sollte zugänglich gemacht werden
Ursprünglich sollte das Museum noch in diesem Jahr in der langjährigen Residenz Karel Gotts im Prager Stadtteil Smichov eröffnet werden. Der Unterhaltungsstar lebte in der Villa in Prag-Smichov von 1974 bis zu seinem Tod am 1. Oktober 2019 im Alter von 80 Jahren.
Erst vor wenigen Tagen brachte der dortige Stadtteil eine Initiative auf den Weg, einen kleinen Platz in der Nähe nach dem Künstler zu benennen. Mit dem Vorschlag befasst sich nun die Namensgebungskommission der tschechischen Hauptstadt.
„Gottland“ musste schließen
Mehr als 50 Millionen verkaufte Platten Karel Gott wurde mit Hits wie „Biene Maja“, „Lady Carneval“ und „Einmal um die ganze Welt“ berühmt. Er stand mehr als sechs Jahrzehnte lang auf der Bühne und verkaufte im Laufe seiner Karriere Schätzungen zufolge mehr als 50 Millionen Tonträger. Bereits von 2006 bis 2009 hatte es unter dem Namen „Gottland“ ein Museum über das Leben und Werk des Sängers in Jevany bei Prag gegeben, das aber aus Rentabilitätsgründen schließen musste.
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