Der VCÖ hat die Verkehrsbelastung auf steirischen Straßen gemessen. Das Ergebnis: Im ersten Halbjahr 2025 gab es mehr Auto- und weniger Schwerverkehr. Die Zählstelle Feldkirchen ist Hotspot.
13,2 Millionen Kraftfahrzeuge waren im ersten Halbjahr 2025 auf der A2 bei Feldkirchen unterwegs. Damit liegt diese Stelle am ersten Platz der am stärksten frequentierten Autobahnabschnitte der Steiermark. Das zeigt eine Analyse des VCÖ (Verkehrsclub Österreich). Diese basiert auf den Daten der Asfinag, insgesamt wurden 41 Zählstellen auf steirischen Autobahnen und Schnellstraßen unter die Lupe genommen.
Die Verkehrsbelastung sei nach wie vor hoch, heißt es vom VCÖ. An 24 der 41 Zählstellen hat der Autoverkehr noch weiter zugenommen. Dem entgegenwirken können insbesondere Unternehmen und Freizeiteinrichtungen: Das Bilden von Fahrgemeinschaften, die Nutzung von Arbeitsrädern oder etwa das Klimaticket als Jobticket können zu einer Reduktion der Verkehrsbelastung beitragen.
Auch langfristige Bauplanung spielt für das Mobilitätsverhalten eine zentrale Rolle. „Zersiedelung und Fehler in der Raumordnung verursachen mehr Verkehr und höhere Mobilitätskosten“, erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Betriebe, die in der Nähe eines Bahnanschlusses aufgebaut werden, erleichtern den Beschäftigten die Anreise mit der Bahn. Zusätzlich müsse das Potential von betrieblichen Gleisanschlüssen stärker genutzt werden.
Die jüngste Analyse brachte aber auch Positives zutage: Demnach sank die gemessene Belastung durch den Schwerverkehr bereits an 32 der 41 Zählstellen. Zu einem weiteren Rückgang des LKW-Verkehrs trägt auch das persönliche Konsumverhalten bei. Regionale und saisonale Lebensmittel verringern die Transportwege und der Kauf langlebiger Produkte mindern die Anzahl an LKW-Transits.
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