Besonders in den Sommermonaten genießen Motorradfahrer gern das schöne Wetter und sind auf Kärntens Straßen unterwegs. Immer wieder kommt es dabei zu tragischen Unfällen, bei denen Menschen ihr Leben lassen. Die „Krone“ gibt Tipps zum Selbst- und Fremdschutz für Motorradfahrer.
194 Verkehrstote gab es seit Jahresbeginn in ganz Österreich bereits – das belegen die Zahlen des Bundesministeriums für Inneres. Unter ihnen viele Motorradfahrer: „In Kärnten gab es seit Beginn der diesjährigen Motorradsaison insgesamt fünf Tote. Der erste verunglückte tragisch am 1. Juni“, bestätigt die Kärntner Landespolizeidirektion.
Zwei dieser tödlichen Unfälle passierten in den letzten vier Tagen – am Donnerstag starb ein 25 Jahre alter Motorradfahrer nach einem Zusammenprall mit einem Baum, in der Nacht auf Montag verunglückte ein 67-Jähriger tödlich. Wie Motorradfahrer sich und andere schützen können, weiß Christoph Schönlechner, Sprecher der Verkehrstechnik beim ÖAMTC.
Motorradfahren nur mit Konzentration und Geduld
„Die meisten Unfälle passieren in den Sommermonaten, wenn schönes Wetter ist. Viele sind dann auf Kärntens Straßen unterwegs“, so Schönlechner. Oft passieren die Unfälle, wenn die Fahrer unkonzentriert sind. „Einige machen auch längere Touren, fahren in der Hitze, trinken nicht so viel und dehydrieren. Das kann dazu führen, dass man müde oder ungeduldig wird – zwei Risikofaktoren für Unfälle.“
Auf Fahrbahnbedingungen achten
Es wird geraten, auch darauf zu achten, wie die Fahrbahnbedingungen sind. Besonders in der Erntezeit können die Straßen beschmutzt sein. Schönlechner: „Oft ist es so, dass sich die Verhältnisse nach einer Kurve plötzlich ändern. Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man ins Schleudern kommt und ein Unfall passiert.“
Zu erwähnen sind außerdem riskante Überholmanöver. Einige fahren viel zu schnell und überholen an gefährlichen Stellen oder gar in Kurven. „In solchen Situationen bringen die Motorradfahrer nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer“, so Schönlechner.
Das Motorradfahren scheint im Trend zu sein. Die Zulassungen für die Fahrzeuge sind in diesem Jahr deutlich gestiegen.
Christoph Schönlechner, ÖAMTC
Was Autofahrer tun können
Besonders im Kreuzungsbereich ist die Gefahr groß, dass Motorradfahrer übersehen werden. Hier gilt es, aufmerksam zu sein. Wenn man einen ungeduldigen Motorradfahrer hinter sich bemerkt, rät Schönlechner ruhig zu bleiben und diesen nicht unnötig in Gefahr zu bringen.
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