Sie sind bequem, schnell und überall zu finden: Doch QR-Codes können auch als „Waffe“ von Kriminellen eingesetzt werden. Dabei werden die magischen Vierecke immer gefährlicher.
Smartphone raus, Code scannen und ruckzuck übersetzt das Handy das schwarz-weiße Quadrat. Die so genannte Quick-Response-Technologie – besser bekannt unter QR-Codes – wirkt mittlerweile für viele vertraut und gestaltet das Leben einigermaßen bequemer. So können mit den zweidimensionalen Strichcodes etwa schnell und einfach Webseiten und Kontaktinformationen weitergegeben oder Zahlungen vorgenommen werden.
Hacker locken auf gefälschte Webseiten
Jedoch hat diese Technologie auch neue Möglichkeiten für Cyberkriminelle eröffnet, wie die Experten der IT-Sicherheitsfirma Barracuda Networks mit Sitz in Innsbruck schon längst wissen. „Hacker verwenden die eigentlich unbedrohlich aussehenden QR-Codes mit schädlichen Links, vor allem, um potenzielle Opfer auf eine gefälschte Webseite weiterzuleiten und von dort ihre Anmeldedaten oder andere sensible Informationen zu stehlen“, betonen die Fachleute.
Scannt der Empfänger den Code, wird er auf eine Phishing-Website weitergeleitet, die darauf abzielt, seine Anmeldedaten zu stehlen.
Experten von Barracuda Networks
Doch die Kriminellen werden immer erfinderischer: Die Sicherheitsexperten von Barracuda haben nämlich unlängst herausgefunden, dass Betrüger mit aufgeteilten bzw. verschachtelten QR-Codes versuchen, unentdeckt zu bleiben und so Sicherheitssysteme in die Irre führen. Schädliche QR-Codes werden dabei unter anderem in ein zweites, legitimes Muster eingebettet oder darum herum platziert.
Abwehrprogramme erkennen nur harmlose Bilder
Oder das gefährliche Quadrat wird in zwei Bestandteile aufgeteilt. Der Trick dabei: Die zwei getrennten Bilder, die nebeneinander in einer Mail erscheinen, wirken für das menschliche Auge wie ein einziger QR-Code. Und Abwehrprogramme erkennen nur zwei harmlose Bilder. „Scannt der Empfänger den Code, wird er auf eine Phishing-Website weitergeleitet, die darauf abzielt, seine Anmeldedaten zu stehlen“, rät man bei Barracuda zur Vorsicht.
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