Nicht gern gesehen

Trump erwarten bei Schottland-Reise Proteste

US-Präsident Donald Trump reist nach Schottland, obwohl er dort kein gern gesehener Gast ist.(Bild: AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS)

US-Präsident Donald Trump besucht ab Freitag Schottland. Obwohl das Land die Heimat seiner Mutter ist, ist er aber kein gern gesehener Gast. Das hat unter anderem mit den angedrohten Zöllen auf Whiskey zu tun, auch seine Ukraine-Politik sehen viele Schottinnen und Schotten kritisch.

Gruppen haben Protest gegen Trump angekündigt. So sind am Samstag unter anderem in Edinburgh und Aberdeen Kundgebungen geplant. Dazu haben Gewerkschaften und Umweltgruppen aufgerufen. Zudem ist ein „Festival des Widerstands“ gegen den Besucher aus den USA angekündigt. Das von einem Chor übertönte ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin Alice Weidel solle noch übertroffen werden, kündigte eine schottische Satireseite an. Dutzende Demonstrierende würden „Dudelsack spielen, so laut sie können“.

Trump besucht eigene Golfplätze
Die schottische Polizei spricht von dem größten Einsatz seit dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. Eigentlich ist der Präsident aber „informell“ unterwegs, er besucht seine beiden Golfplätze in Turnberry im Südwesten Schottlands und in Aberdeen in Nordosten. Er weiht auch einen neuen 18-Loch-Parcours namens „MacLeod“ ein, in Anspielung auf den Mädchennamen von Trumps Mutter Mary Anne, die mit 18 Jahren nach New York auswanderte.

Treffen mit Starmer
Allerdings will sich der US-Präsident zumindest mit dem britischen Premier Keir Starmer treffen, laut Angaben des Weißen Hauses am Montag. Auch der schottische Regierungschef John Swinney, Chef der Nationalpartei SNP, ist nun zu einer Begegnung bereit. Im März hatte er den Besuch von Trump noch „undankbar“ genannt, nachdem es Berichte über ein Ende der US-Ukrainehilfe gegeben hatte.

Starmer hofft laut Berichten, die vorläufige Zolleinigung mit Trump von Mai weiter ausarbeiten zu können. Details sind bisher noch ungeklärt. Das Abkommen solle „verfeinert“ werden, erklärte auch das Weiße Haus.