Eine Komödie über die reifen Ehejahre ist der neue dänische Kinofilm „Bella Roma“ von Niclas Bendixen. Der „Krone“ gibt der Filmemacher Beziehungsratschläge. Start ist am Donnerstag.
„In den meisten romantischen Komödien, die wir sehen, geht es um das Verliebtsein und den Wahnsinn der Liebe, nach dem wir uns alle sehnen. Das ist toll, denn das ist ein wichtiger Antrieb des Menschseins. Aber mich hat mehr interessiert: Was passiert nach 30 oder 40 Jahren?“, erklärt Filmemacher Niclas Bendixen, warum die Hauptfiguren seiner neuen Komödie „Bella Roma“ jenseits des Pensionsalters sind.
Im Film geht es um Gerda und Kristoffer, die zum Hochzeitsjubiläum eine Reise nach Rom unternehmen und dort rasch merken, dass sie unterschiedliche Dinge von der Ehe wollen: „Ich bin bereits 20 Jahre verheiratet, und wenn du so lange zusammen bist, ist es leicht, eins zu werden. Aber das ist eine Gefahr, man sollte immer seine Eigenheiten auch in einer Beziehung bewahren“, ist sich der Regisseur sicher. Er hat nämlich zur Recherche mit einigen Witwen gesprochen: „Alle fühlten nach dem Tod ihres Ehemanns auch eine Freiheit, weil sie sich in ihrer Beziehung eingeengt gefühlt hatten. Ich wollte humorvoll zeigen, wie dieses Gefühl mit den Jahren entsteht und wächst und was man dagegen tun kann.“
Die Resonanz in seiner Heimat Dänemark war enorm: Über 300.000 Besucher pilgerten ins Kino, um die reife Liebeskomödie zu sehen. Die Rückmeldungen überwältigten Bendixen: „Viele Menschen haben ihre Lebensgeschichten mit mir geteilt, das war fantastisch.“
Am Donnerstag startet der Film endlich auch bei uns und bei den vielen schönen Stadtansichten bekommt man Lust, nach „Bella Roma“ zu reisen. Hinter den Kulissen war es freilich nicht ganz so idyllisch, wie es aussieht: „Wir hatten einen Dreh am Trevi-Brunnen, alles war genehmigt. Doch am Tag des Drehs war ein Fußballspiel und plötzlich wurde ein Zaun um den Brunnen errichtet, damit er bei den Feierlichkeiten nicht beschädigt wird. Eine Katastrophe! Zum Glück hatten wir einen Kabelträger aus Italien, der aus dem selben sizilianischen Kaff kam wie die wachhabende Polizistin – plötzlich ging alles glatt. Da sieht man: Beim Film ist jede Person wichtig!“
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