Alarm bei Eisenbahn

ÖBB: Tote Pferde und Sprayer im Waldviertel

Niederösterreich
14.07.2025 19:00

Bahn-Securitys stellten zwei deutsche „Graffiti-Künstler“ – wie es aussieht auf frischer Tat – in Horn. Regelrecht zerfetzt wurden zwei Pferde auf der Franz-Josefs-Bahn im Waldviertel. Auch ein drittes Ross verendete.

Ein tragisches Ende nahmen zwei Pferde, die aus einem Stall im Bezirk Gmünd ausgebüxt waren. „Sie kollidierten bei Hoheneich mit einem Zug der Franz-Josefs-Bahn“, bestätigte ÖBB-Sprecher Klaus Baumgartner den Unfall Montagfrüh, bei dem die Tiere regelrecht zerfetzt wurden. Die Lok wurde beschädigt, Menschen wurden zum Glück keine verletzt. Auch ein drittes ausgebüxtes Ross verlor sein Leben. Es dürfte in einem Teich ertrunken sein.

Sprayer suchten nachts Bahnhof heim
Ein „buntes Aufeinandertreffen“ am Bahnhof in der Waldviertler Bezirksstadt Horn gab es bereits am Wochenende. Knapp nach Mitternacht am Samstag gingen vier Mitarbeitern des ÖBB Sicherheitsdienstes zwei Deutsche ins Netz. Ein in Wien-Leopoldstadt lebender 29-Jähriger und ein 28-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen wurden von den Bahn-Securitys angehalten, bis die Polizei eintraf.

Auf frischer Tat ertappt
Die Mitarbeiter konnten zudem am Bahnhof einen frisch besprühten Waggon feststellen. Bereits am Vortag hatte es einen Vorfall in Horn gegeben, bei dem Sprayer geflüchtet waren. Nachdem ein Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden konnte, durchsuchten die Polizisten das Fahrzeug der Männer mit deutschem Kennzeichen.

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Graffitis auf Zügen verursachten alleine im Jahr 2023 ganze 3,1 Millionen Euro an Schaden. Die ÖBB arbeiten hier eng mit der Polizei zusammen.

Klaus Baumgartner, ÖBB-Sprecher

„Kleidungsstücke mit Farbrückständen sowie mehrere Farbspraydosen konnten gefunden und sichergestellt werden“, heißt es vom Bezirkspolizeikommando. Alle Beteiligten wurden einvernommen. Die Deutschen wurden bei der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt. Baumgartner bestätigte auch diesen Vorfall.

„Bei Graffitis auf Zügen kann es neben hohem Sachschaden auch zu ärgerlichen Zugausfällen kommen. Zudem herrscht im nächtlichen Bahnbetrieb Lebensgefahr für Sprayer“, sagt der Sprecher.

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