Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut auf russische Angriffe gegen zivile Einrichtungen hingewiesen. Dieses hätte der Kreml sogar eine Entbindungsstation ins Visier genommen. Dazu teilte der Staatschef Bilder, die die Schäden zeigen sollen.
Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Großstadt Charkiw sind Behörden zufolge in der Nacht neun Menschen verletzt worden. „Unter den Verletzten sind auch Frauen in einer Entbindungsstation“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X.
Glücklicherweise seien zumindest keine Kinder bei diesem Angriff verletzt worden. Selenskyj warf dem russischen Militär vor, bewusst auf Zivilisten zu zielen. „Russland zielt auf das Leben selbst – selbst dort, wo es entsteht“, führte der ukrainische Präsident weiter aus.
„Die Ukraine braucht Schutz – vor allem Luftverteidigung und Abfangdrohnen. Dies wurde mit allen unseren Partnern besprochen. Wir haben positive Signale erhalten, und es ist entscheidend, dass diese Signale in konkrete Investitionen in diese Technologie münden.“ Selenskyj zufolge müsse weiterhin wirtschaftlicher Druck auf den Kreml ausgeübt werden.
Selenskyj pocht auf Unterstützung
„Wir erwarten die Verabschiedung eines neuen Sanktionspakets. Alles, was Druck auf Russland ausübt und es stoppen kann, muss so schnell wie möglich umgesetzt werden“, so Selenskyj.
Seinen Angaben nach gab es auch Angriffe auf die Gebiete Dnipropetrowsk, Mykolajiw, Sumy und am Morgen im Gebiet Odessa. Russland werde keine Ruhe geben und weiter mit Bomben, Raketen und Drohnen attackieren. Daher sei die Stärkung der Flugabwehr oberstes Gebot.
Beide Kriegsparteien überziehen sich jede Nacht und jeden Tag mit Angriffen aus der Luft. Erst am Vortag hatten die Vereinten Nationen einen Bericht veröffentlicht, wonach die Anzahl der im Juni durch russischen Beschuss zu Schaden gekommenen Zivilisten in der Ukraine auf dem höchsten Stand seit drei Jahren ist.
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