Zeugnisverteilung in den Schulen – das reizt stets auch zur Notenvergabe an die Politik. Die Doch-nicht-Kanzler-Partei FPÖ urteilt, wenn es um die anderen geht, schnell und streng. So überrascht der glatte Fleck, den sie in dieser Woche der Dreier-Koalition ins Zeugnis geschrieben hat, ganz und gar nicht.
Noten, erinnern wir uns an die eigenen Schulzeiten oder jene unserer Kinder und Kindeskinder: Sie sind oft subjektiv, werden längst nicht immer als gerecht empfunden.
Das gilt umso mehr für die Politik-Beurteilung: Oppositionsparteien lassen kaum ein gutes Haar an Regierungsparteien.
Auch die von Journalisten verteilten Noten finden selten ungeteilte Zustimmung. Liegt doch das Urteil immer auch ganz besonders im Auge des Betrachters.
So werden zwar viele FPÖ-Anhänger den Fünfer für die ÖVP-SPÖ-Neos-Regierung teilen, während sie Herbert Kickl und Co. weiterhin Bestnoten geben.
Aber ÖVP-Sympathisanten, SPÖ-Wähler oder Neos-Fans bewerten diese Koalition sicher viel milder.
Unterm Strich sollten sich Noten aus der Summe der Beurteilungen ergeben. Wie wäre es mit einem 3er für die Dreier-Koalition? Befriedigend – fürs Erste, eher 3 minus, also mit Tendenz zum Genügend?
Brauchen würden wir fürs Land freilich mindestens eine „gute“ Regierung. Noch dürfen wir hoffen ...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.