Im Tiroler Oberland besteht nach dem Fund eines toten Ponys in Fiss der Verdacht auf Beteiligung eines Bären. Das teilte das Land mit. Der Beutegreifer könnte für weitere Risse von Nutztieren verantwortlich sein.
Im Gemeindegebiet von Fiss wurde am Donnerstag ein totes Pony aufgefunden. Nach amtstierärztlicher Begutachtung besteht bei diesem Ereignis der Verdacht auf Beteiligung eines Bären. Zur weiteren Abklärung anderer möglichen Ursachen wurden Tupferproben entnommen und an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien gesendet.
Zuletzt auch Risse bei Pfunds
Zuletzt wurde Ende Juli bzw. Anfang August im Gemeindegebiet von Pfunds – ebenfalls im Bezirk Landeck – ein Bär nach dem Riss von zwei Eseln und mittels Bild- und Videomaterial nachgewiesen. Auch bei einem weiteren toten Pferd im Gemeindegebiet von Pfunds besteht der Verdacht auf die Beteiligung eines Bären als Verursacher. Ob es sich jeweils um denselben Bären handelt, ist Gegenstand von weiteren Abklärungen.
Land beruhigt: Keine erhöhte Gefahr für Bevölkerung
Laut Land gibt es in Tirol derzeit keinen Anlass von einer erhöhten Gefahr für die Bevölkerung durch Bären auszugehen. Alle Bären, die in Tirol in den letzten Jahren festgestellt wurden, hätten scheues Verhalten gezeigt. Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, sei zudem äußerst gering.
Das Land Tirol appelliert dennoch an die Bevölkerung, Sichtungen von Großraubtieren möglichst rasch über das Sichtungsformular auf der Website des Landes Tirol oder direkt an die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu melden. Besonders wertvoll für die fachliche Beurteilung sei Bildmaterial, wird betont.
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