„Wir wurden umarmt“

Schülerinnen arbeiteten im Behinderten-Wohnheim

Lena Trattner und Sara Brugger waren in den vergangenen beiden Wochen in einem Wohnhaus der Lebenshilfe im Einsatz. (Bild: Markus Tschepp)

„Alle haben sich so auf uns gefreut“: Zwei Salzburger Schülerinnen arbeiteten zwei Wochen lang in einem Salzburger Behinderten-Wohnheim. Die Bewohner ließen das Duo nur schweren Herzens wieder gehen.

Raus aus dem Klassenzimmer, rein in die Welt der Sozialberufe! Die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen des Salzburger Gymnasiums St. Ursula arbeiteten in den Wochen vor Schulschluss in unterschiedlichen Sozialeinrichtungen. Das Motto des Projekts „Compassion“: Mit Menschen in Kontakt kommen, denen die Schüler im Alltag nicht oder nur selten begegnen.

Die Klassenkollegen werkten im Spital
Die Jugendlichen waren in Altersheimen, Krankenhäusern und Behinderteneinrichtungen im Einsatz. Sara Brugger und Lena Trattner etwa halfen im Lebenshilfe-Wohnhaus in der Wagingerstraße tatkräftig mit. „Wir unterhalten uns mit den Bewohnern, spielen Spiele und sind einfach für sie da“, erzählen die beiden Schülerinnen nicht ohne Stolz.

Was den beiden Jugendlichen jeden Tag auffällt? „Die Bewohner freuen sich total, dass wir das sind. Wir werden umarmt und gefragt, ob wir denn morgen eh wieder kommen.“ Diesen Wunsch können Brugger und Trattner jedoch nicht erfüllen – kommende Woche geht es zurück in die Schule. Ob sich die beiden Siebtklässlerinnen vorstellen könnten, einen Beruf im Sozialbereich zu ergreifen? „Ich will auf jeden Fall Medizin studieren“, meint Lena Trattner.