Vor Salzburgs zweitem Gruppenspiel bei der Klub-WM galt Gegner Al-Hilal als Favorit und man hätte einen Punkt aus Bullen-Sicht wohl unterschrieben. Im Nachhinein waren aber nicht alle Spieler mit dem 0:0 restlos zufrieden. Die „Krone“ sprach mit den Protagonisten.
Die „Krone“ berichtet aus Washington
„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir nehmen den Punkt mit, ein Finale gegen Real Madrid um den Aufstieg hätte im Vorfeld des Turniers jeder unterschrieben.“ Salzburg-Trainer Thomas Letsch war nach dem 0:0 gegen Al-Hilal nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Bei seinen Spielern sah die Sache etwas anders aus. „In der Kabine saßen viele mit einem hängenden Kopf. Das spricht aber für die Truppe“, fügte der Coach, der in der Pause sein System auf eine Fünferkette geändert hat („Um im Zentrum mehr Spieler zu haben“), hinzu.
„Es ist sehr enttäuschend, dass wir nicht gewonnen haben“, meinte John Mellberg, der die größte Chance auf einen Treffer vergab, aus fünf Metern an Bono scheiterte. „Es wäre sehr schön gewesen, ein Tor zu schießen.“
„Kenne ich nur von der PlayStation“
Am Ende war das 0:0 aber gerecht. Obwohl Salzburg die beste Möglichkeit hatte, kamen auch die Saudis zu der einen oder anderen Chance. Da war dann erneut Goalie-Talent Christian Zawieschitzky jedoch stets am Posten. „Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Ich wollte nichts Besonderes machen, einfach bei den Basics bleiben und der Mannschaft helfen“, sagte der Tiroler nach seinem zweiten Spiel für die Bullen. Auf das Duell mit Real freut er sich: „Die kenne ich bisher nur von der PlayStation. Das wird speziell.“
Maurits Kjaergaard, der nach langer Verletzungspause sein Comeback gab, wusste das Ergebnis richtig einzuschätzen: „Es hätte in beide Richtungen laufen können. Wir nehmen den Punkt mit. Man darf nicht unterschätzen, dass der Gegner sehr stark war.“ Das sah auch Sportchef Rouven Schröder so: „Bei den Burschen gab es jetzt eine gewisse Enttäuschung, aber man hat schon gesehen, was für eine Qualität Al-Hilal hat.“ Der Deutsche ist überzeugt, dass man am richtigen Weg ist: „Ich glaube, dass etwas zusammenwächst.“
Vom Gegner erhielten die Bullen nach dem Remis lobende Worte. „Salzburg stand sehr kompakt“, betonte Startrainer Simone Inzaghi. Mittelfeldspieler Sergej Milinkovic-Savic erklärte: „Sie sind ein starkes Team und haben sehr gut gespielt.“
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