Erste Liga

3:0 gegen Vienna: KSV feiert 5. Sieg in Serie

(Bild: APA/GERT EGGENBERGER)

In der Ersten Liga hat der Kapfenberger SV am Samstag seinen Erfolgslauf fortgesetzt. Der Tabellenzweite besiegte Nachzügler Vienna vor Heimpublikum mit 3:0 (1:0) und liegt nach dem fünften Sieg en suite wieder vier Punkte hinter Spitzenreiter Altach. Die Vorarlberger hatten am Freitag zu Hause gegen Hartberg ebenso 3:0 gewonnen. Zum Abschluss der 16. Runde empfängt am Montag der Tabellen-Vierte Liefering den Dritten Austria Lustenau.

KSV - Vienna 3:0
Den Obersteirern gelang gegen die Vienna ein Traumstart. Ronivaldo traf bereits in der 4. Minute zum 1:0. Vienna-Tormann Mandl sah bei dem Weitschuss aus fast 30 Metern nicht gut aus. Auch danach waren die "Falken" tonangebend und auch gefährlicher. Die Gäste präsentierten sich dagegen ziemlich harmlos, deshalb wechselte Trainer Garger bereits vor der Pause erstmals.

Unmittelbar nach dem ersten Vienna-Torschuss von Krenn (40.) sah Kuleski wegen eines Fouls im Mittelfeld die Rote Karte. Trotzdem hätten die Wiener vor der Pause fast noch ausgeglichen, Bichelhubers Schuss streifte nur knapp am Tor vorbei. Nach Wiederbeginn dauerte es aber wieder nur vier Minuten, bis Ronivaldo auf 2:0 stellte. Diesmal vollendete der Brasilianer einen Konter aus kurzer Distanz.

Für die endgültige Entscheidung sorgte sein Sturmpartner Osman in der 68. Minute mit einem abgefälschten Schuss ins lange Eck. Kapfenberg brachte den neunten Sieg in den jüngsten zehn Spielen danach sicher ins Trockene. Die achtplatzierten Wiener kassierten die sechste Niederlage im selben Zeitraum.

Altach - Hartberg 3:0
Die Altacher waren am Freitag in der Cashpoint-Arena vom Start weg tonangebend, taten sich aber schwer, den Defensivriegel der Hartberger zu knacken. Erst ein Geniestreich von Hannes Aigner leitete die Führung ein. Der Stürmer bediente Boris Prokopic mit der Ferse und der Ex-Rapidler konnte im Strafraum völlig frei stehend vollenden (28.). Weitere Highlights waren lange Zeit Mangelware, die Gäste konnten sich in der Offensive überhaupt nicht entscheidend in Szene setzen, die Altacher konnten es mit der Führung im Rücken etwas ruhiger angehen.

Erst in der letzten Viertelstunde machte die Truppe von Coach Damir Canadi den Sack zu. Martin Harrer zog an Hartberg-Goalie Lukas Waltl vorbei und traf ins leere Tor (75.). Nach Harrer-Freistoß erhöhte Aigner zudem per Kopf auf 3:0 (78.). Für den Liga-Toptorschützen war es bereits der elfte Saisontreffer. Die Altacher bauten somit ihre imposante Heimserie auf 20 Partien in Folge ohne Niederlage aus.

St. Pölten - Horn 5:2
Im Niederösterreich-Duell spielte sich Andreas Dober in den Vordergrund. Der Ex-Rapidler stellte einmal mehr seine Schussqualitäten unter Beweis, traf mit einem Dropkick aus mehr als 37 Metern genau ins Eck (15.) und war zudem mit einem flach und mittig geschossenen Freistoß aus rund 25 Metern erfolgreich (30.). Horn-Goalie Jaroslav Kasprisin sah dabei allerdings schlecht aus, der Ball glitt ihm durch die Hände.

Für den ersten Aufreger im Spiel sorgten aber die Horner in Person von Thierry Fidjeu-Tazemeta. Der Kameruner verlor einen Schuh, erzielte aber trotzdem mit genau dem linken Fuß via Ferse nach Sahanek-Vorarbeit das 1:0 (6.). Der Stürmer hatte Glück, dass Schiedsrichter Bernd Eigler die Aktion wohl nicht richtig gesehen hatte, hätte er den Treffer doch sonst laut Regulativ nicht geben dürfen.

Beim 2:2-Ausgleich drehten Fidjeu-Tazemeta und Sahanek die Rollen um. Nach gefühlvoller Vorarbeit traf der starke Sahanek mit einem überlegten Abschluss ins lange Eck (55.). Die spektakuläre Partie war damit wieder völlig offen, allerdings nur bis Minute 67 in der Horn-Kapitän Aleksandar Djordjevic wegen Torraubs an Jannick Schibany ausgeschlossen wurde. Die Schlussoffensive der St. Pöltner wurde belohnt. Nach Schibany-Vorarbeit traf "Joker" Gary Noel zum 3:2 (85.), Konstantin Kerschbaumer (88.) und Mirnel Sadovic (95.) sorgten noch für einen komfortablen 5:2-Sieg. Die St. Pöltner haben somit 13 Punkte in den jüngsten sechs Spielen geholt.

Parndorf - Mattersburg 2:1
Im Aufeinandertreffen der Burgenland-Teams Parndorf und Mattersburg gab es lange Zeit wenig zu sehen. Einzig die Schlussphase war wirklich packend. Marjan Markic brachte die Hausherren nach Horvath-Assist voran (72.), Martin Rodler sorgte aber schnell mit einem gefühlvollen Schlenzer ins Kreuzeck für den Ausgleich (79.). Die Mattersburger mussten aber trotzdem noch zum sechsten Mal in Folge ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten, da Tomas Horvath per Kopf noch den Siegestreffer erzielte (80.).

Die Parndorfer haben damit als Letzter nur mehr zwei Punkte Rückstand auf den Vorletzten Horn, der Siebente Mattersburg hat nur mehr vier Zähler Vorsprung auf das Tabellenende.