"Albert Einstein" war das vierte von fünf geplanten Versorgungsschiffen, das die ESA zur ISS schickte. Es war Anfang Juni an Bord einer Ariane-5-Rakete im südamerikanischen Kourou gestartet (kleines Bild 1) und hatte nach zehntägigem Flug an der ISS angedockt (kleines Bild 2). Die Sonde transportierte laut Angaben der ESA über sieben Tonnen Nutzlast zur ISS - so viel wie kein Transporter davor.
Sieben Tonnen Fracht für die ISS
Das unbemannte ATV (Automated Transfer Vehicle, kleines Bild 3) war mit einem Gesamtgewicht von 20 Tonnen das schwerstes Weltraumfahrzeug, das je von Ariane-Rakete ins All gebracht wurde. Knapp sieben Tonnen Fracht - Treibstoff, Trinkwasser, Sauerstoff, Ersatzteile, Material für wissenschaftliche Experimente sowie frische Lebensmittel und Kleidung für die sechs Raumfahrer am Außenposten der Menschheit - brachte die Kapsel ins All.
Das Ende von "Albert Einstein" war genau geplant: "Das ATV absolvierte eine Reihe schwieriger Manöver, um seinen Wiedereintritt unter der Raumstation zu vollführen, sodass die Astronauten sein Verglühen in der oberen Schicht der Erdatmosphäre mitverfolgen und einzigartige Informationen über die physikalischen Gegebenheiten beim Wiedereintritt gewinnen konnten", erklärte die ESA.
Mission dauerte knapp fünf Monate
Die rund 450 Millionen Euro teure Mission dauerte insgesamt fast fünf Monate. Während dieser Zeit diente das ATV den Raumfahrern als zusätzlicher Aufenthaltsort und zündete während dieser Zeit insgesamt sechsmal seine Triebwerke um die ISS anzuheben und so in ihrer Umlaufbahn um die Erde zu halten.
Das 32 Meter lange Nachfolgemodell "Georges Lemaitre" - benannt nach dem gleichnamigen belgischen Astronomen - wird voraussichtlich Mitte 2014 zur ISS starten.
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