Stocker im Talk

Kanzler: „Diese Regierung wird 5 Jahre halten“

Innenpolitik
03.06.2025 18:00

Zum 100-Tage-Jubiläum der Koalition zieht Kanzler Christian Stocker mit krone.tv-Infochefin Katia Wagner Bilanz. Er ist so zufrieden, dass er sich sicher ist, dass die Regierung die volle Periode hält. Mehr noch: Bei der nächsten Wahl will er als Spitzenkandidat antreten. „Ich bin gekommen, um zu bleiben“, so Stocker.

Dem Seitenhieb von FPÖ-Chef Herbert Kickl, wonach die ÖVP Christian Stocker schnellstmöglich „entsorgen“ werde, weil er keine Wahlen gewinnen könnte, kann er nichts abgewinnen. Auch sonst sind nicht besonders viele gute Erinnerungen an die Verhandlungen mit dem Fast-Koalitionspartner geblieben: „Kickl hat die Chance gehabt, eine Regierung zu bilden. Er hat sich dazu entschieden, dass er lieber in Opposition bleibt“, so Stocker.

„Schellhorn weiß, was er zu tun hat“
Die Aufregung um die Dienstwagen-Posse rund um Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS) kann er nicht nachvollziehen. Die Regierung solle lieber daran gemessen werden, ob sie die Herausforderungen dieser Zeit bewältigen kann. Ob er als Kanzler ein mahnendes Wort mit dem NEOS-Politiker gewechselt hat? „Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und Sepp Schellhorn weiß schon, was er zu tun hat.“

Debatte um ESC „kleinlich“
Die Debatte darum, ob wir uns den Eurovision Song Contest in Zeiten des Spardrucks überhaupt leisten können, findet Stocker „kleinlich“. ESC-Gewinner JJ möchte er nicht wie Vizekanzler Babler (SPÖ) in Schutz nehmen, aber: „Es muss auch möglich sein, dass ein junger Mann solche Ansichten hat, auch wenn ich sie nicht teile.“ Das gemeinsame Sieger-Selfie mit JJ möchte er jedenfalls nicht von seinem Instagram-Account löschen.

Bundeskanzler Stocker (ÖVP): „Kickl wollte lieber in Opposition bleiben.“
Bundeskanzler Stocker (ÖVP): „Kickl wollte lieber in Opposition bleiben.“(Bild: Urbantschitsch Mario)

Lohnnebenkosten sollen sinken
Als Nächstes möchte sich der Bundeskanzler unter anderem der Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes widmen. Er habe vonseiten der Sozialpartner Signale erhalten, dass eine Senkung der Lohnnebenkosten in Aussicht sei. Außerdem sollen schnellere Genehmigungsverfahren die heimische Wirtschaft ankurbeln.

„Das hat uns keiner zugetraut“
Mit wem es sich leichter regieren lässt – ob mit Pink oder mit Rot –, kann Stocker nicht sagen. Die Stimmung untereinander sei jedenfalls gut. „Ich freue mich darüber, denn keiner hat uns zugetraut, dass wir in dieser Koalition ohne Streit über die 100 Tage kommen“, so der Kanzler.

krone.tv-Infochefin Katia Wagner führt das Bilanz-Gespräch mit dem Bundeskanzler.
krone.tv-Infochefin Katia Wagner führt das Bilanz-Gespräch mit dem Bundeskanzler.(Bild: Urbantschitsch Mario)

Das ganze Gespräch sehen Sie im Video oben und um 19.25 Uhr auf krone.tv.

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