In einem Fall war es wohl Pech, im anderen waren die Umstände wohl entlarvend. Die Wiener Polizei hat am Dienstag in zwei Wohnungen eine beachtliche Menge Cannabis sowie mehrere Pflanzen sichergestellt. Auch drei Tatverdächtige konnten bereits gefasst werden, doch nicht jeder von ihnen will mit Drogen etwas am Hut haben.
Ein Wasserschaden in der ersten Drogenwohnung sollte die Polizei am Dienstag auf die richtige Spur bringen. Die Beamten betraten die Räume in Hietzing und entdeckten nicht weniger als 120 Cannabispflanzen und knapp sechs Kilogramm bereits abgepacktes „Gras“. Die Ermittlungen liefen daraufhin auf Hochtouren an – mit Erfolg. Denn rasch waren, dank Spurensicherung, auch drei Tatverdächtige ausgemacht. Ein Brüderpaar – 31 und 29 Jahre alt – sowie ein 25-Jähriger, alle drei Italiener.
Festnahme in Penzing, weitere Durchsuchung in Meidling
Festgenommen werden konnte das Trio in einer Wohnung im Bezirk Penzing. Doch die Ermittler waren noch nicht am Ende ihrer Erhebungen angelangt. Diese führten sie noch weiter in den Bezirk Meidling.
Dort sollte der horrende Stromverbrauch in einer Wohnung die Ermittler stutzig werden lassen. Bald war klar, was derartig viel Energie benötigte: 64 Marihuanapflanzen wurden vorgefunden. Auch ein weiteres Kilo Cannabiskraut wurde sichergestellt. Darüber hinaus wurde insgesamt Bargeld in der Höhe von 3140 Euro gefunden.
Zwei Geständnisse
Im Zuge der Befragung schenkte der 31-jährige Verdächtige den Ermittlern reinen Wein ein und gab an, bereits seit Jahren mit Cannabis zu dealen und Plantagen in diversen Wohnungen betrieben zu haben. Der 25-Jährige gestand, für die Plantage in der Hietzinger Wohnung verantwortlich gewesen zu sein. Einzig der 29-Jährige bestritt vehement, mit Handel und Anbau zu tun zu haben.
Die beiden geständigen Verdächtigen wurden in eine Justizanstalt überstellt, der 29-Jährige angezeigt und auf freien Fuß gesetzt.
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