Nach dem dreitägigen Städtekongress in der burgenländischen Landeshauptstadt war für die Polizei noch lange nicht Schluss. Spezialisten für heikle Fälle mussten zum Einsatz beim Regierungssitz, der Fund einer verdächtigen Substanz hatte Alarm ausgelöst.
So viele Straßensperren der Polizei wie in der vergangenen Woche gibt es in Eisenstadt nur selten. Für den 74. Städtetag, der ab Mittwoch ganz im Zeichen der angespannten Finanzen der Gemeinden stand, wurden bestimmte Viertel wie jenes rund um das Kultur- und Kongresszentrum für mehr als 1300 Delegierte überwacht.
Alle Zufahrten kontrolliert
Überraschend gingen die Kontrollen nach dem Ende der Städtetagung weiter. Die Exekutive musste Freitag gegen 16 Uhr die Zufahrten zum Landhaus blockieren. Ein Verdächtiger hatte kurz zuvor einen „Gegenstand mit unbekannter Substanz“ auf dem Areal zurückgelassen und ist verschwunden.
Experten für Gefahrstoffe
Sofort erging der Einsatzbefehl an Spezialisten für Gefahrstoffe. Die Beamten konnten aber bald Entwarnung geben, im Zuge der Erhebungen hatte sich die suspekte Substanz als ungefährlich erwiesen. Gegen 20 Uhr wurden die Absperrungen aufgehoben. „Für die Zivilbevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr“, hieß es.
Sprengstofffalle befürchtet
Ein dubioser Fund direkt vor dem Landhaus in Eisenstadt hatte erst im Sommer 2022 für Aufregung gesorgt. In einer Nische links vom Haupteingang des Gebäudes, unterhalb der Inschrift für die Widerstandskämpfer von einst, war ein Karton voller Einmachgläser mit verdächtigen Elektronikteilen und zwielichtigen Botschaften entdeckt worden, umhüllt von Plastik.
Psychische Probleme
In einem der Gläser stand auf einem Zettel „Widerstand“, daneben lag ein elektrischer Widerstand. Da es sich bei diesem obskuren Fund um eine Sprengstofffalle handeln hätte können, ist prompt Alarm ausgelöst worden. Der Fall ließ sich rasch aufklären: „Eine psychische Erkrankung war der Auslöser.“
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