Dieser Tage hat nun der neue deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron in Berlin empfangen. Gespräche über die europäische Zollpolitik gegenüber Donald Trump und die jüngst beschlossene Aufrüstung der EU standen auf der Tagesordnung.
EINERSEITS ist ein gutes deutsch-französisches Verhältnis für Europa insgesamt zweifellos von essenzieller Bedeutung. Nach der alten Erbfeindschaft, die bekanntlich zu zwei Weltkriegen geführt hat, ist es ja die deutsch-französische Freundschaft, insbesondere auch die persönliche Beziehung zwischen den politischen Akteuren, angefangen von De Gaulle und Adenauer, über Helmut Kohl und François Mitterand, die bis in unsere Tage als Motor der europäischen Integration gilt.
ANDERERSEITS hat dieser Motor in den letzten Jahren allzuoft gestottert.
Und sowohl Merz, als auch Macron sind gegenwärtig keine allzu starken europäischen Führungsfiguren. Merz hat in den wenigen Monaten seiner Kanzlerschaft bereits mehrere politische Blamagen und Krisen in seiner Koalition nur mit Mühe überlebt. Und Macron dümpelt in den Umfragen längst hinter seiner Rivalin Marine LePen her und gilt als angeschlagener Präsident.
Ob diese Staatsmänner Europas Position gegenüber dem militärisch aggressiven Russland und dem wirtschaftspolitisch aggressiven Weißen Haus behaupten können, ist mehr als zweifelhaft.
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