Die britische Alternative-Rock-Band Skunk Anansie um Sängerin Skin sucht sich zuverlässig seit den 90er-Jahren eine Nische zwischen Hard Rock, Grunge und Metal-Elementen. Mit ihrem neuen Album „The Painful Truth“, dem ersten seit neun Jahren, bleibt die Band ihren Fans der ersten Stunde treu und überrascht dennoch. Am 19. Juli gastiert die Formation in Linz, das Open Air ist ausverkauft.
Mit ihrem neuen Album transportiert die Band ein überzeugendes Statement aus kraftvoll-energetischem Sound mit der hohen Stimme von Frontfrau Skin. Provokatives Songwriting rundet den Eindruck eines übereinstimmenden Zusammenspiels von Melodien und elektronischen Klangelementen ab. Natürlich fehlen politische Statements in den Lyrics der Band nicht. Die Botschaften sind klar: mehr Toleranz für Transgender, weniger religiöse Fundamentalisten, die ebendiese Minderheit gefährden, und eine Migrationspolitik, die Menschliches mit Weltlichem verbindet.
Veränderung unumgänglich
Skin, bürgerlich Deborah Anne Dyer, sieht die Stärke ihrer Band in den einzelnen Rollen und in ihrem Songwriting: „Ich denke, dass wir im Kontrast zu anderen Bands eine alternative Herangehensweise haben, wenn es um Songwriting geht. Wenn man über 30 Jahre im Business ist, verändert sich die Technik unaufhaltsam. So wie wir in den 90ern aufgetreten sind, so sind wir jetzt nicht mehr.“
Sie sieht zum Beispiel im Opener des Albums, „An Artist Is An Artist“, einen „wunderschön handwerklich gestalteten Song, der einen Refrain liefert, der im Gedächtnis bleibt. Der Song verdeutlicht unser Selbstverständnis als Künstler und als Band mit Individuen. Und doch hat er ein ernstes Thema.“
Die Bestie im Künstler
Der Song „Cheers“ erinnert an „Hedonism“, den größten Hit der Band in den 90ern, überrascht jedoch mit einem eigenen dreckigen Sound aus grungeartigen Elementen. „Animal“ überzeugt mit kraftvollem und punktuellem Sound, gepaart mit einer eindrücklichen Allegorie, dass in jedem Künstler auch eine Bestie steckt.
„The Painful Truth“ reiht sich harmonisch in die Vorgänger-Alben der Band ein, überrascht jedoch mit Songs wie „Cheers“. Für Fans der ersten Stunde und Fans von kraftvollem Crossover-Sound, der seinesgleichen sucht.
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