Bauern massakriert
Fast 50 Tote bei Unruhen in Zentralafrika
Die Ex-Rebellen hatten den Angaben zufolge im Dorf Garga, rund 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangui, einen Stützpunkt eingerichtet. Sie hätten den Einwohnern des Dorfes "ihre Gesetze aufgezwungen" und die Arbeit in der örtlichen Mine verhindert.
Deshalb hätten die Bauern Selbstverteidigungsgruppen gegründet und den Stützpunkt am Montag angegriffen. Die Seleka-Mitglieder wiederum seien daraufhin von Tür zu Tür durch das Dorf gegangen und hätten gezielt Männer und Jugendliche getötet. Viele Bewohner seien inzwischen geflohen.
Die Seleka-Bewegung hatte Ende März die Macht in Zentralafrika übernommen. Seither rutscht das Land zunehmend in Gewalt und Chaos ab. Die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen den muslimischen Seleka-Mitgliedern und den Dorfbewohnern, die zur christlichen Bevölkerungsmehrheit gehören, lassen die Sorgen um eine Zunahme religiöser Spannungen in dem Land wachsen.
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